| # taz.de -- Justizminister Maas nach Höcke-Rede: Das „rechtsradikale Gesicht… | |
| > Die AfD habe es offenbar abgesehen, die neue politische Heimat für | |
| > Neonazis zu werden, sagt der Justizminister. Selbst Unionsfraktionschef | |
| > Kauder ist empört. | |
| Bild: Kein Außenseiter vor einem AfD-Plakat: Björn Höcke vor einem AfD-Plakat | |
| Berlin epd | Nach der Rede des AfD-Politikers Björn Höcke zum Umgang mit | |
| der NS-Vergangenheit werden die Warnungen vor extremistischen Tendenzen der | |
| Partei lauter. „Ganz sicher sind bei Weitem nicht alle Wähler der AfD | |
| Rechtsradikale“, sagte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) [1][dem | |
| Nachrichtenportal Spiegel Online]. „Aber wenn AfD-Politiker versuchen, zu | |
| relativieren, welche Schande der Holocaust war, zeigt sich das | |
| rechtsradikale Gesicht der Partei.“ Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) | |
| erklärte, Höckes Rede erinnere „insgesamt stark an die Wortwahl der | |
| Nationalsozialisten“. | |
| Der Thüringer AfD-Landesvorsitzende Höcke hatte am Dienstag bei einem | |
| Auftritt in Dresden über das Holocaust-Mahnmal in Berlin gesagt, die | |
| Deutschen seien „das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der | |
| Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat“. Deutschland befinde | |
| sich im Gemütszustand „eines total besiegten Volkes“. | |
| Maas verteidigte die Erinnerungskultur an die Nazi-Verbrechen in | |
| Deutschland. Das Erinnern sei keine Schwäche. „Im Gegenteil: Verantwortung | |
| für unsere Vergangenheit zu übernehmen, macht uns stark.“ Alle seien | |
| gefordert, „unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat gegen rechtsradikale | |
| Hetzer zu verteidigen“. Die AfD habe es offenbar darauf abgesehen, zur | |
| neuen politischen Heimat für Neonazis zu werden, erklärte der Minister. | |
| Für Kauder belegen die Äußerungen Höckes, „dass in der AfD typisch | |
| rechtsradikales Gedankengut eine Heimat hat“. Höcke sei kein Außenseiter in | |
| seiner Partei, sagte Kauder der Welt am Sonntag. „Er wird nicht nur in der | |
| AfD toleriert, sondern offen von vielen unterstützt.“ Diese Partei sei eben | |
| keine bürgerliche Partei. Sie sei „auch ein Sammelbecken für braunes | |
| Gedankengut, was sich übrigens auch in ihrem Umgang mit der Presse zeigt“. | |
| Ähnlich habe sich vielfach die NPD verhalten, erklärte der Fraktionschef | |
| der Union im Bundestag. | |
| 21 Jan 2017 | |
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| [1] http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-heiko-maas-sieht-nach-rede-vo… | |
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