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# taz.de -- Klaus Kinkel über Liberalismus und Tod: „Manche sind nicht erset…
> Drei sind 2016 gestorben: Genscher, Scheel, Westerwelle. Der vierte
> Ex-FDP-Außenminister spricht über eine Welt, die aus den Fugen zu geraten
> droht.
Bild: Klaus Kinkel im Gespräch
Klaus Kinkel (Jahrgang 1936) ist früh aufgestanden und von Bonn nach Berlin
gereist für das Interview. Nun wartet er bereits im Konferenzsaal der taz.
Der Pressesprecher der FDP hatte ihm gesagt, dass er sich stellen müsse, da
in 2016 drei ehemalige Vorsitzende und Außenminister gestorben seien. Als
„der letzte Verbliebene“.
taz.am wochenende: Herr Kinkel, spielen Sie noch Tennis?
Klaus Kinkel: Ja. Aber leider viel weniger als früher. Ich habe vor Kurzem
meinen langjährigen Tennispartner verloren. Krebs an der
Bauchspeicheldrüse. Ich habe danach nicht mehr richtig die Kurve gekriegt.
Jetzt spiele ich manchmal mit meiner Frau und meinem Sohn. Ich jogge alle
zwei Tage, um fit zu bleiben; meist mit meinem Labrador. Und ich besuche
regelmäßig meine Sauna.
Das heißt, der Tod hat noch keinen Termin bei Ihnen?
Richtig. Ich habe offensichtlich ganz gute Gene. Dann hatte ich natürlich
auch Glück! Und der Sport hat sicher auch dazu beigetragen, dass ich noch
gut drauf bin und Gott sei Dank keine größeren Probleme habe.
Das klingt nüchtern.
Mein Vater war Internist und Kardiologe. Der ist sein ganzes Leben
zwangsläufig mit alten, sterbenden Menschen zusammen gewesen. Er hat auf
vorbildliche Weise seinem eigenen Tod entgegengesehen, hat sich selbst ein
Grab ausgesucht. Das hab ich alles mitbekommen.
Die frühe Konfrontation mit dem Tod …
Die hatte ich beim Tod meiner Eltern, der mich tief getroffen hat. Im März
dieses Jahres ist Hans-Dietrich Genscher gestorben, dem ich 46 Jahre
nahestand. Mein politischer Ziehvater. Es fiel mir sehr schwer, in der
staatlichen Trauerfeier an seinem Sarg zu sprechen. Gerade habe ich meinen
besten Freund zu Grabe tragen müssen. Es hat mich sehr bewegt, in der
Kirche an seiner Urne Abschiedsworte zu sprechen. Alles Erfahrungen, die
einem bewusst machen, dass wir alle sterben müssen.
Im März ging es los mit den Sterbefällen in Ihrer FDP, mit Guido
Westerwelle.
Sein Tod, trotz schwerer Krankheit, kam dann doch überraschend und hat uns
alle tief getroffen. Wir hatten geglaubt, er habe das Schlimmste hinter
sich, als er ein bewegendes Buch vorstellte und man einen eher positiven
Eindruck gewinnen konnte. Dann hat ihn doch der Krebs besiegt.
Wie war Ihr Verhältnis zu Guido Westerwelle?
Wir hatten ein vertrauensvolles, durch Sympathie und gegenseitige Achtung
getragenes Verhältnis; das Verhältnis von Genscher und mit war enger,
anders. Das hatte natürlich damit zu tun, dass ich so lange bei ihm war und
viele Jahre engstens mit ihm zusammengearbeitet habe.
Haben Sie Ihre beiden Parteifreunde geduzt?
Ich bin kein Küsser und kein Duzer. Ich habe Hans-Dietrich Genscher bis zu
seinem Tod nicht geduzt. Wir haben darüber offen miteinander gesprochen und
waren uns einig, dass das so sein sollte. Die gegenseitige Achtung war
hoch. Auch Guido Westerwelle und ich, wir haben uns nicht geduzt.
Warum haben Sie Ihren Mentor Genscher gesiezt?
Mit dem Wort „Freund“ bin ich zurückhaltend. Ich würde sagen, ich war ihm
freundschaftlich eng verbunden. Da brauchte es kein Du. Ihn dann sterben zu
sehen, war für mich wirklich nicht einfach.
Genscher starb kurz vor der Trauerfeier für Westerwelle. Wie verarbeitet
man einen solchen Doppelschlag?
Natürlich hat mich das mächtig geschlaucht. Westerwelle war mein
Generalsekretär in der FDP. Ich hatte großes Vertrauen in ihn. Er war schon
als junger Kerl ein Parteitalent. Die ganze FDP war durch den Verlust von
zwei früheren Vorsitzenden geschockt. Aber das Leben musste weitergehen.
Das klingt hart.
Wir haben unsere Tochter durch einen Verkehrsunfall verloren. Ich kann mich
erinnern, dass viele mich gefragt haben, ob ich nicht in meinem Glauben als
Katholik Trost finden kann. Ich musste leider Nein sagen.
Ihre Tochter war 20 Jahre alt, als sie starb. Denken Sie deshalb über den
Tod von sehr alten Menschen anders?
Ja, natürlich ist es ein Unterschied, ob ein junger Mensch aus dem Leben
gerissen wird, oder ob ein alter Mensch die Augen für immer schließt.
Nehmen Sie den kürzlichen Mord an der 19-jährigen Studentin in Freiburg,
Enkelin eines guten Freundes von mir. Ich lese in der FAZ die Anzeige. Dann
erreiche ich den Großvater am Telefon, der mir erst erzählt hat, was da
passiert ist.
Worauf wollen Sie hinaus?
Wir haben unsere Tochter durch einen Verkehrsunfall verloren. Damals kam
ein Bekannter und erzählte mir, er habe seine Tochter durch Selbstmord
verloren. Schlimmer, als wenn Sie Ihr Kind durch einen Verkehrsunfall
verlieren. Noch schlimmer, wenn die 19-jährige Tochter vergewaltigt und
ermordet wird wie in Freiburg.
Ist der Tod relativierbar?
Nein, er ist nicht relativierbar; aber der Tod eines jungen Menschen ist
einfach tragischer.
Als Sie die Trauerrede für Genscher gehalten haben, sagten Sie: Es ist eben
nicht jeder ersetzbar. Wie meinten Sie das?
Genscher ist in der Tat in vielen Beziehungen nicht ersetzbar, weder für
die FDP, noch was vor allem unsere Außenpolitik betrifft. Er war eine
beneidenswerte Figur mit Charisma. Ich habe das vor allem auch persönlich
gemerkt: Als sein Nachfolger im Auswärtigen Amt musste ich in riesige
Fußstapfen treten. Manche Menschen sind wirklich nicht ersetzbar.
Westerwelle hatte nicht mehr die Chance, einen Lebensabend zu genießen.
Walter Scheel konnte das noch, er ist 97 Jahre alt geworden. Als Sie in
Bonn Ende der Sechziger als Ministerialbeamter anfingen, wurde Scheel
gerade Außenminister. Was strahlte er damals aus?
Kompetenz, Zuvorkommenheit, irgendwie Fröhlichkeit. Scheel war
durchsetzungsstark. Er war mutig. Unvergessen der von ihm initiierte
Politikwechsel zur sozialliberalen Koalition. Er hat die erste Reise eines
Außenministers nach Israel gemacht, die diplomatischen Beziehungen zu China
aufgenommen.
Kann man sich Scheel als Lichtgestalt vorstellen, ähnlich Willy Brandt?
Von Lichtgestalt würde ich nicht gerade sprechen. Aber Ausstrahlung hatte
er zweifellos. Scheel konnte auch knallhart sein; er war ja nicht umsonst
Kampfflieger im Zweiten Weltkrieg.
Knallhart?
Ja. Ich erinnere mich an die Rede beim konstruktiven Misstrauensvotum 1972
gegen Brandt im Deutschen Bundestag. Ich saß hinten auf der Regierungsbank
bei den Mitarbeitern. Mir lief es kalt den Rücken herunter.
Es war für die FDP der sozialliberale Aufbruch. Sie konnte die
nationalliberale Tradition hinter sich lassen.
Ja, es ging um eine neue, andere Ausrichtung. Das war Scheel, und das hat
ja nun wahrhaftig nicht allen in der FDP gefallen.
Wie muss man sich das vorstellen? Als Generationenkonflikt oder eher als
Milieukonflikt?
Anders. Es war Zeit für einen Wechsel.
Der sozialliberale Vordenker Karl-Hermann Flach schrieb seinerzeit, für
manche sei der Liberalismus eine stinkende Leiche, doch er sei niemals
auszurotten. Ist der Liberalismus in Deutschland heute womöglich eine
Leiche?
Nein. Natürlich ist es für uns alle in der FDP schlimm, dass wir aus dem
Bundestag rausgeflogen sind. Aber wir werden 2017 den Wiedereinzug
schaffen.
Die FDP flog raus, weil sie eine Lobbyistenpartei geworden war.
Das stimmt so nicht. Ich widerspreche. Unsere Wirtschaftsnähe und manches
andere kann man doch nicht einfach als Lobbyismus abtun.
Hat die FDP jetzt eine Chance?
Eindeutig ja. Wo man hinhört: Man braucht euch doch wieder. Die CDU/CSU ist
zerstritten, nicht nur wegen der Flüchtlingspolitik. Die CDU ist nach links
gerückt. Das passt vielen nicht. So kommt eines zum andern, vor allem auch
massive Kritik an der Wirtschaftspolitik der Großen Koalition. Ganz wichtig
und mitentscheidend: Wir haben uns in der FDP wieder gefangen. Und von der
AfD haben wir nichts zu befürchten.
Warum versucht die FDP nicht, inhaltlich zu punkten, indem sie gegen
staatliche Überwachung kämpft?
Das tut sie ja. Nur sind uns die Medien auch nicht gerade gewogen. Ich
würde der FDP raten, die die Digitalisierung stärker aufzugreifen, das ist
ein typisches FDP-Thema. Ansatz: Chancen und Probleme. In der Außenpolitik
müsste sich die FDP auch stärker profilieren. Das war ja in der
Nachkriegszeit unser Thema.
Sind das Themen, die der FDP-Vorsitzende Christian Lindner nicht
beherrscht?
Pardon, das hat er alles drauf. Er kann leider nicht alles stemmen.
Manchmal fehlt ihm einfach auch Unterstützung.
Wie wird das jetzt in der Außenpolitik? Nach dem Zweiten Weltkrieg träumte
Genscher von einem Deutschland, in dem die Demokratie so tief verwurzelt
ist wie in Großbritannien oder in den USA. Jetzt ist die Demokratie unter
Druck.
So hart sehe ich das nicht. Ja, die rechtspopulistischen Bestrebungen in
Teilen Europas und auch bei uns sind alles andere als schön. Und dass
manches andere in der Welt aus den Fugen gerät, kann einen besorgt machen.
Ich sehe aber die Demokratie in Deutschland nicht gerade gefährdet. Dazu
ließe sich auch viel Positives sagen. Wir haben natürlich auch heute eine
andere Welt.
Was für eine?
Eine aus den Fugen geratene Welt, in der Ordnung und starke
Persönlichkeiten fehlen, die in der Lage wären, durch ihre Autorität
zumindest manches Problem zu lösen. Die Wahl von Trump zum mächtigsten Mann
der Welt scheint mehr Unordnung als Ordnung zu produzieren. Die große Wende
kam 1990 und in den Jahren danach: von der bipolaren zur multipolaren,
globalisierten Welt. Russland war gedemütigt, hatte die Sowjetunion, die
Weltmachtrolle und den Warschauer Pakt verloren und musste die Ausdehnung
der Nato hinnehmen. Putin hat den Russen ihre Ehre zurückgegeben. Auf
dieser Welle des Nationalismus reitet er dreist und völkerrechtswidrig in
der Krim- und Ostukrainefrage. Und er hat gekonnt und wieder dreist im
Syrienkonflikt den Westen, vor allem die USA, die Europäer und uns in die
Ecke gedrängt.
Und Europa?
Ist in sehr schlechter Verfassung. Genscher hat mir gegenüber noch in
seinen letzten Stunden seine große Sorge um sein Europa ausgedrückt. Europa
leidet an seinem Erfolg. Alles ist zu selbstverständlich geworden. Zentral
ist die Zunahme der nationalen Interessen. Die Vision ist verlorengegangen.
Die Wahl des amerikanischen Präsidenten und seine bisherigen Aussagen
müssten eigentlich allen Europäern klarmachen, was die Stunde geschlagen
hat. Diese Botschaft scheint noch nicht angekommen zu sein.
Sind Sie noch manchmal bei Kohl in Oggersheim?
Ich habe ihn regelmäßig besucht, auch in der ganz schwierigen Zeit. In
letzter Zeit ging das nicht, aber ich werde ihn in nächster Zeit wieder
besuchen. Das ist vereinbart.
Was verbindet Sie mit Kohl?
Ich habe mit Kohl in meinen unterschiedlichen Ämtern circa 20 Jahre
zusammengearbeitet und ihn in seiner Macht erlebt. Damals war der
Außenminister noch überall dabei. Ich war als Außenminister sechseinhalb
Jahre mit ihm direkt unterwegs, habe also erlebt, wie er damals Europa
beherrscht hat.
Beherrscht?
Ja, beherrscht! Er saß in der Runde der Regierungschefs, die anderen haben
das Präsidium immer gefragt, ob sie sich melden dürfen; er hat einfach das
Mikrofon genommen und das Wort ergriffen. Dann waren alle ruhig. Und man
konnte förmlich spüren, welche Stimmungen sich durchsetzten. Kohl war sehr
geschickt im Umgang mit Partnern und Kollegen. Die Kleinen hatten es
besonders gut bei ihm, er wusste, warum. Und die FDP, vor allem auch mich,
hat er immer fair behandelt.
Politik ist auch, dass sich die Großen um die Kleinen bemühen müssen?
Ja, das ist so. Kohl war da ein Meister. Wir brauchen sie ja alle, und man
sieht sich immer zweimal im Leben. Die Bundeskanzlerin hat zum Beispiel in
der Flüchtlingsfrage die Ministerpräsidenten vorab nicht unterrichtet, auch
die Europäer nicht. Das war sicher falsch. Wenn ich sie in dieser Frage
kritisiere, muss ich deutlich sagen, dass ich sie sonst in ihrer Arbeit
bewundere. Ich kenne Frau Merkel ja aus der Zeit der Wiedervereinigung und
saß sechseinhalb Jahre mit ihr im Kabinett. Was diese Frau runterreißt und
leistet, ist enorm. Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken.
Wie denken Sie über das politische Jahr 2017?
Innenpolitisch erwarten uns wichtige Wahlen in NRW und im Bund. Das wird
ein harter Wahlkampf mit veränderten Bedingungen wegen der AfD.
Außenpolitisch mach ich mir große Sorgen. Ich sehe die Lösung für große
Probleme wie Syrien und die Flüchtlingsfrage nicht.
Es gibt viele Leute, die jetzt Angst haben vor einem neu heraufziehenden
Faschismus. Ist die Angst berechtigt?
Das ist wohl eine Nummer zu groß. Ich glaube nicht, dass das kommt.
Nochmals: Wir haben eine zunehmende Unzufriedenheit, nationale Tendenzen in
einigen Ländern Europas und leider auch bei uns. Aber die
Faschismusbedrohung sehe ich nicht.
Im Jahr 2016 hat sich die Türkei noch einmal stark verändert. Unterscheidet
sich der Staat, den Präsident Erdoğ an sich vorstellt, noch von einem
Sultanat?
Nicht mehr groß. Ich hab in meiner Zeit sieben türkische Außenminister
erlebt. Ich werde nie vergessen, wie jeder von denen gekommen ist nach
kurzer Zeit und sagte: Ihr sagt zwar, wenn wir die Bedingungen erfüllen,
dann werden wir in die Europäische Union aufgenommen. Aber seid doch mal
ehrlich: Ihr wollt das doch gar nicht. Ihr wollt unser zwar laizistisch
regiertes, aber islamisches Land doch gar nicht in eurem christlichen
Europa.
Und Sie?
Ich verneinte das aus Überzeugung. Wir waren und ich bin nach wie vor der
Meinung, wir brauchen die Türkei als Brücke zur islamischen Welt. Nach
langen Jahren von leider nicht ganz befriedigend verlaufenen
Beitrittsverhandlungen kann Europa nicht einfach sagen, für euch Türken ist
im europäischen Haus kein Zimmer mehr frei. Ja, Erdoğan führt die Türkei in
die falsche Richtung. Er ist autoritär und vielfach undemokratisch
unterwegs. Und wir müssen ihm, obwohl wir ihn in der Flüchtlingspolitik
dringend brauchen, deutlich sagen, was wir massiv kritisieren, zum
Beispiel, wie er mit den Medien, den Menschenrechten umgeht: Das ist
unmöglich! Und es mag der Tag nicht fern sein, wo die
Beitrittsverhandlungen unterbrochen, vielleicht sogar beendet werden.
Sie rechnen damit, dass die EU-Beitrittsverhandlungen scheitern?
Ich schließe es nicht aus. Sollte die Türkei die Todesstrafe einführen,
wäre das das Ende. Das wäre dann wohl auch das Ende des
Flüchtlingsabkommens. Die Art des Umgangs in den deutsch-türkischen
Beziehungen ist unerträglich geworden. Beide Seiten haben leider einiges
dazu beigetragen.
Um noch einmal auf den Tod zurückzukommen: Ist die Gesellschaft eigentlich
liberaler, was den Tod betrifft? Es gibt alternative Beerdigungsformen,
Friedwälder.
Ja, die Kultur des Umgangs mit den Toten hat sich zum Teil verändert, nicht
zum Guten. Ein Beerdigungsunternehmer hat mir kürzlich erzählt, dass schon
mal eine Enkelin anruft und sagt, er möge die Oma möglichst billig unter
die Erde bringen.
Die Oma soll weg.
Ja, und zwar so, dass man nicht mehr viel mit den Toten zu tun hat: keine
Grabpflege mehr, keine regelmäßigen Besuche mehr am Grab. Wenn Sie sich
hier auf einem Friedhof umschauen, dann sehen Sie viele verwahrloste
Gräberfelder, da sind nur noch Grabsteine oder ist gar nichts mehr, was an
die Toten erinnert.
Dieses Vergessen hat Sie beschäftigt?
Das hat mich schon berührt. Dass es Friedwälder gibt, Seebestattungen und
so weiter, ist sicher in Ordnung. Aber diese veränderte Kultur des Umgangs
mit den Toten muss schon nachdenklich stimmen. Gerade habe ich gelesen,
dass Reinhold Messner seine Leiche – so hat er es gesagt – im Hochgebirge
von Geiern auffressen lassen will. Innerhalb von fünf Minuten ist nichts
mehr da. Auch da hat sich die Welt verändert.
1 Jan 2017
## AUTOREN
Georg Löwisch
Martin Reichert
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Tod
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