# taz.de -- Luftangriffe auf Krankenhäuser im Jemen: Ärzte ohne Grenzen zieht… | |
> Im Jemen sind am Montag 19 Menschen bei einem Luftangriff getötet worden. | |
> Für die Organisation Ärzte ohne Grenzen war es der vierte und schwerste | |
> Angriff. | |
Bild: Rauchwolke nach dem Luftangriff auf das Krankenhaus im Jemen | |
SANAA dpa | Nach dem [1][tödlichen Luftangriff auf ein Krankenhaus im | |
Jemen] zieht die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) ihre | |
Mitarbeiter aus Kliniken im umkämpften Norden des Landes ab. Das Personal | |
aus sechs Krankenhäusern werde in Sicherheit gebracht, teilte MSF am | |
Donnerstag mit. | |
Als Grund wurden „willkürliche Bombardements“ und „unverlässliche | |
Zusicherungen“ des saudisch geführten Militärbündnisses angeführt, das se… | |
März 2015 den international anerkannten jemenitischen Präsidenten Abed | |
Rabbo Mansur Hadi mit Luftangriffen im Kampf gegen die Huthi-Rebellen | |
unterstützt. | |
Bei dem Luftangriff auf das Krankenhaus in der nordjemenitischen Provinz | |
Hadscha waren am Montag nach Angaben der Hilfsorganisation 19 Menschen | |
getötet worden, darunter ein MSF-Mitarbeiter. Laut Ärzte ohne Grenzen war | |
es der vierte und folgenschwerste Angriff auf eine von MSF unterstützte | |
Einrichtung seit Beginn des Konflikts im Jemen. | |
In den vom Personalabzug betroffenen Kliniken sollen Patienten nun allein | |
von Staatsbediensteten und freiwilligen Helfern versorgt werden. Die | |
Vereinten Nationen und die Menschenrechtsorganisation Amnesty International | |
hatten den Angriff scharf verurteilt. | |
Der Jemen im Süden der Arabischen Halbinsel gehört zu den ärmsten Ländern | |
der arabischen Welt. Vier Fünftel der gut 26 Millionen Einwohner sind auf | |
humanitäre Hilfe angewiesen. Millionen sind ohne sauberes Trinkwasser und | |
ausreichende medizinische Versorgung. | |
19 Aug 2016 | |
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