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# taz.de -- Verbot einer Veranstaltung in Köln: Kurdische Gemeinde nicht erfre…
> Gewalt in der Türkei und die Emotionalisierung des Konflikts: Die Kölner
> Polizei hält ein kurdisches Fest in einem Stadion für eine Gefahr und
> untersagt es.
Bild: Eine kurdische Kundgebung im April in Köln
Köln dpa | Der Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde Deutschland, Ali
Ertan Toprak, hat die Absage eines kurdischen Kulturfestivals in Köln
kritisiert. „Das Verhalten der Polizei kann ich nicht nachvollziehen“,
sagte Toprak der Online-Ausgabe der Rheinischen Post. „Wenn wir dazu in der
Lage sind, eine Demonstration türkischer Nationalisten am Deutzer Rheinufer
zu ertragen, dann sollten wir erst recht auch ein kurdisches Kulturfest im
Kölner Stadion ertragen.“
Die Polizei hatte dem Stadionbetreiber am Mittwoch empfohlen, den
Veranstaltungsvertrag für das am 3. September geplante Festival nicht zu
unterzeichnen. „Die jüngsten gewalttätigen Konflikte in der Türkei führen
zu einer hohen Emotionalisierung auch der hier in Köln lebenden Kurden und
Türken und bereiten uns große Sorgen“, teilte der Kölner Polizeipräsident
Jürgen Mathies am Mittwoch mit. Das „24. Internationale Kurdische
Kulturfestival“ war für den 3. September im Rhein-Energie-Stadion geplant.
Man gehe davon aus, dass im Stadion massiv Werbung für die auch in
Deutschland verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK betrieben werden solle,
erklärte Mathies. Es sei mit gewalttätigen Aufeinandertreffen zwischen
Kurden und türkischen Nationalisten zu rechnen.
Veranstalter ist das „Demokratische Gesellschaftszentrum der KurdInnen in
Deutschland“. Es wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz als
Dachorganisation PKK-naher Vereine angesehen. Kölnische Rundschau und
Kölner Stadt-Anzeiger haben zuerst von dem Verbotberichtet.
18 Aug 2016
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