# taz.de -- Wirtschaftsplan von Hillary Clinton: Familienfreundlich und gegen T… | |
> Donald Trump verspricht Steuergeschenke – Clintons milliardenhohes | |
> Programm ist ambitionierter. Sie will Familien, Infrastruktur, Jobs und | |
> Erneuerbare fördern. | |
Bild: Unter dem Motto „Earn while you learn“ sollen bezahlte Lehrstellen en… | |
Detroit dpa | Hillary Clinton tritt mit einer liberalen, | |
familienfreundlichen Wirtschaftspolitik zum Kampf gegen Donald Trump um das | |
Weiße Haus an. Sie wolle sich für kostenlose Studienplätze einsetzen, für | |
staatliche Investitionshilfen, für Ausbildungsprogramme und für die | |
Rückbesinnung auf die industrielle Produktion, sagte die Demokratin am | |
Donnerstag in Warren, einem Vorort der Autostadt Detroit, wo sie die | |
Leitlinien ihrer künftigen Wirtschaftspolitik darlegte. In den Mittelpunkt | |
werde sie Familien stellen – sie sollten steuerlich am meisten von der | |
Politik Clintons profitieren. | |
Erneuerbare Energien, die Bereitstellung der Technik dafür und deren Export | |
sollen zu einem Eckpfeiler der US-Wirtschaft werden. „Ein Land wird die | |
Supermacht der sauberen Energie im 21. Jahrhundert sein und Millionen von | |
Arbeitsplätzen schaffen – wahrscheinlich entweder China, Deutschland oder | |
Amerika. Ich möchte, dass wir es sind“, sagte Clinton am Donnerstag in | |
Warren, einem Vorort der Autostadt Detroit. | |
Clinton sprach sich klar gegen das umstrittene transpazifische | |
Handelsabkommen TPP aus. „Ich bin jetzt dagegen, ich werde es nach der Wahl | |
bekämpfen und ich werde es bekämpfen, wenn ich Präsidentin bin“, sagte sie. | |
Mit dem Abkommen wollen die USA ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit mit elf | |
weiteren Pazifik-Ländern regeln. Präsident Barack Obama hat die | |
Partnerschaft maßgeblich vorangetrieben. Experten sehen im Falle eines | |
Scheiterns von TPP auch größere Gefahren für ein amerikanisch-europäisches | |
Abkommen (TTIP). | |
Neben einem milliardenschweren Investitionsprogramm für die Erneuerung der | |
Infrastruktur und zur Schaffung von Millionen Jobs will Clinton das | |
Ausbildungssystem reformieren. Unter dem Motto „Earn while you learn“ | |
sollen Zehntausende bezahlte Lehrstellen entstehen – ähnlich dem dualen | |
Ausbildungssystem in Deutschland. Als Anreiz sollen Unternehmen einen | |
Steuerbonus bekommen. | |
Clinton richtete erwartungsgemäß schwere Angriffe gegen ihren | |
republikanischen Kontrahenten Trump. Dessen Wirtschaftsprogramm, mit dem | |
Versprechen erheblicher Steuererleichterungen, begünstige vor allem | |
Superreiche, sagte Clinton. So wolle er Kindergartenplätze über | |
Steuererleichterungen bezahlbarer machen – gleichzeitig versprach er aber, | |
die meisten Arbeiterhaushalte müssten ohnehin keine Steuern mehr bezahlen. | |
12 Aug 2016 | |
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