Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- UN-Kampagne Global Goals: Gleichheit is WhatIReallyReallyWant
> Mit dem Remake des Spice-Girls-Hit-Videos geht die UN-Kampagne für
> nachhaltige Entwicklung viral. Im Zentrum steht Geschlechtergleichheit.
Bild: Szene aus dem Video
Die Spice Girls landeten vor zwanzig Jahren mit „[1][Wannabe]“ einen Hit
und beförderten damit „Girl Power“ in den popkulturellen Mainstream. Jetzt
wurde [2][das dazugehörige Video mit internationalen Künstlerinnen unter
der Regie von MJ Delaney neu gedreht], um die Kampagne der [3][Global Goals
der Vereinten Nationen] zu pushen – mit dem Fokus auf
Geschlechtergerechtigkeit.
Im selben One-Shot-Style wie im Original performen bekannte
[4][Musikerinnen aus Indien, Südafrika, Nigeria, den USA, Kanada und
Großbritannien] in immer wieder wechselnden Fünfer-Kombinationen den Song.
Die Szenen wechseln mit dem Einblenden von konkreten Zielen aus Punkt Nr. 5
der UN-Agenda für nachhaltige Entwicklung: [5][Geschlechtergerechtigkeit].
Es beginnt mit „Gewalt gegen Mädchen beenden“, eine Schulklasse tanzt zu
„Gute Bildung für alle Mädchen“. Es folgen „Ende von Kinderehen“ und
„Gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit“.
Am Ende des Clips werden die Zuschauer_innen dazu aufgefordert, in sozialen
Medien ein Bild mit dem Hashtag [6][#WhatIReallyReallyWant] zu teilen,
damit dieses im September an die Generalversammlung der Vereinten Nationen
weitergeleitet werden kann. Seither twittern Promis und Normal-User zu dem
Hashtag, was sie sich für Veränderungen wünschen. Zusätzlich zur
Social-Media-Verbreitung wird das Video in Kinos laufen.
Die hinter der Global-Goals-Kampagne stehende Website geht über das virale
Video mit Twitteraufforderung hinaus, social-media-mäßig hat hier jemand
seine Hausaufgaben ordentlich gemacht: Zu allen Themen der Kampagne – nicht
nur zur Geschlechtergerechtigkeit – sind auf der Seite jede Menge
vorgefertigte Social-Media-Posts zu finden, von teilbaren [7][Zitatbildern
bis hin zu detaillierten Anleitungen zu Selfie-Challenges].
Darüberhinaus finden sich vor allem Unterrichtsmaterialien, Informationen
für Lehrer_innen, Comics, Handreichungen für NGOs. Die Kampagne hat das
Ziel, die nächste Generation für nachhaltige Entwicklung und die
UN-Milleniumsziele zu sensibilisieren: extreme Armut abschaffen,
Ungleichheit und Ungerechtigkeit bekämpfen sowie den Klimawandel abwenden –
und zwar innerhalb von 15 Jahren.
Das ist ganz schön ambitioniert und braucht mehr als ein paar bunte Bilder,
bei aller professionell orchestrierten Viralität. Dass
Geschlechtergerechtigkeit im Zentrum der aktuellen Kampagne für nachhaltige
Entwicklung steht – [8][ein Aspekt, der oft untergeht], obwohl er so
zentral ist – ist trotzdem schön und ein neues Level von „Girl Power“.
6 Jul 2016
## LINKS
[1] https://www.youtube.com/watch?v=gJLIiF15wjQ
[2] https://www.youtube.com/watch?v=sZQ2RUFd54o
[3] http://www.globalgoals.org/#the-goals
[4] https://www.theguardian.com/media/2016/jul/05/spice-girls-wannabe-video-get…
[5] http://www.globalgoals.org/global-goals/gender-equality/
[6] https://twitter.com/hashtag/WhatIReallyReallyWant
[7] http://www.globalgoals.org/tell-everyone/
[8] /!5256746/
## AUTOREN
Anna Böcker
## TAGS
Nachhaltigkeit
UN
Musikvideo
UN-Millenniumsziele
Save the children
Kinderrechte
UN
FAO
## ARTIKEL ZUM THEMA
Studie zu Kinderehen: Millionen Mädchen müssen heiraten
Weltweit leben 700 Millionen Frauen und Mädchen in einer Ehe, die sie als
Kinder eingehen mussten. Am schlechtesten schnitten Länder im Süden Afrikas
ab.
„Kinderehen“ in Deutschland: 361 Verheiratete unter 14 Jahren
In Deutschland sind 1.475 minderjährige ausländische verheiratete Personen
registriert. 1.152 davon sind Mädchen, mehr als jedes zweite stammt aus
Syrien.
Kolumne So nicht: Was war das für 1 Woche?
Es war viel los in den letzten Tagen. So viel, dass man sich kaum noch
daran erinnert, was alles so los war. Die Nachrichtenlage in 1 Überblick.
Kommentar UN-Milleniumsziele: Die alltägliche Katastrophe
Eine Zwischenbilanz der UN-Ziele zeigt, dass die Armen immer noch keine
Rechte haben. Das wird sich nur mit Zwangsmaßnahmen ändern.
FAO-Bericht zur Ernährung: 842 Millionen Menschen hungern
Etwa ein Achtel der Weltbevölkerung leidet unter massiver Unterernährung.
Das ist das Ergebnis des Jahresberichts der UN-Organisation für Ernährung
und Landwirtschaft.
UN-Generalversammlung in New York: Mal wieder ein Gipfel für die Armen
Mehr als 100 Staats- und Regierungschefs wollen ihre Milleniumsziele für
die Armutsbekämpfung doch noch erreichen. Aber die NGOs sind zu Recht
skeptisch.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.