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# taz.de -- Passwort des San-Bernardino-Attentäters: FBI knackt iPhone ohne A…
> Das Gericht sagt den Termin zum Passwortschutz des
> San-Bernardino-Attentäters kurzfristig ab. Das FBI scheint das Handy auch
> ohne Apple geknackt zu haben.
Bild: Direkt aus dem Kreativlabor
Los Angeles afp | Das FBI hat offenbar den Passwortschutz des iPhones eines
mutmaßlichen Extremisten ohne die geforderte Hilfe von Apple geknackt. Die
Staatsanwaltschaft sagte überraschend einen mit Spannung erwarteten
Gerichtstermin am Dienstag in Los Angeles ab, in dem es nicht nur um die
Daten auf dem Handy eines der Tatverdächtigen von dem Anschlag in San
Bernardino mit 14 Toten ging.
Die Bundespolizei FBI habe möglicherweise einen anderen Weg zu den Daten
gefunden, hieß es in Gerichtsakten weniger als 24 Stunden vor dem Termin.
Die Kooperation des Technologiekonzerns werde vielleicht gar nicht mehr
benötigt. Es müssten noch einige Tests durchgeführt werden, um sicher zu
stellen, dass die Daten auf dem Handy des Verdächtigen mit der neuen
Methode nicht beschädigt würden. „Wenn die Methode funktioniert, entfällt
damit die notwendige Mithilfe von Apple.“
Die Strafverfolgungsbehörden haben betont, dass es um Daten eines der
beiden Verdächtigen des Anschlags vom 2. Dezember gehe. Es handelt sich um
ein Ehepaar, das bei einer Verfolgungsjagd getötet wurde. Apple und
Bürgerrechtler sehen dagegen Datenschutz und Privatsphäre aller Bürger
ausgehebelt, wenn Behörden Zugriff auf geschützte Daten auch noch mit Hilfe
des Herstellers erhalten, von dem sie das Gerät gekauft haben.
Sollte das FBI nun tatsächlich an Know-How zum Knacken des Handys gekommen
sein, würde dies den Justizstreit mit Apple hinfällig machen, teilten die
Behörden mit. Richterin Sheri Pym wies die Behörden an, bis zum 5. April
einen Lagebericht einzureichen.
22 Mar 2016
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US-Justiz
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