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# taz.de -- Polizeieinsatz gegen S21-Gegner: Kretsche sagt Sorry
> Im Namen des Landes Baden-Württemberg entschuldigt sich der grüne
> Ministerpräsident für den Polizeieinsatz gegen die S21-Demo am „Schwarzen
> Donnerstag“.
Bild: Noch heute wird im Stuttgart vom „schwarzen Donnerstag“ gesprochen.
STUTTGART afp | Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann
(Grüne) hat sich im Namen der Landesregierung bei allen Verletzten des
massiven Polizeieinsatzes bei einer Demonstration gegen das Bahnprojekt
Stuttgart 21 vor mehr als fünf Jahren entschuldigt.
„Wir können uns nur für das Geschehen aufrichtig entschuldigen“, erklärte
Kretschmann am Donnerstag bei einem Treffen mit Geschädigten. Die
Landesregierung will außerdem keine Rechtsmittel gegen eine Entscheidung
des Verwaltungsgerichts Stuttgart einlegen, das den damaligen Einsatz
kürzlich für rechtswidrig erklärt hatte.
Bis heute wird in der baden-württembergischen Landeshauptstadt vom
„schwarzen Donnerstag“ gesprochen, wenn es um das Geschehen am 30.
September 2010 geht. Ein Areal im Schlossgarten nahe dem Hauptbahnhof
sollte von der Polizei geräumt und gesperrt werden, weil dort für die
Arbeiten an dem geplanten Tiefbahnhof Bäume fallen sollten. Vor allem durch
den Einsatz von Wasserwerfern wurden dabei Menschen verletzt.
Die Verletzten können nun mit Entschädigung rechnen. Der Ministerdirektor
im Stuttgarter Innenministerium, Herbert Zinell, kündigte an, dass keine
Rechtsmittel gegen die Gerichtsentscheidung eingelegt würden. Das
Polizeipräsidium Stuttgart werde im Januar auf die Geschädigten zugehen, um
in Gespräche einzusteigen.
17 Dec 2015
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