# taz.de -- Bericht über Waffenexporte in den Irak: IS kämpft auch mit deutsc… | |
> Amnesty International klagt an: Erst die jahrzehntelangen | |
> Waffenlieferungen in die Region haben die Grausamkeiten der Dschihadisten | |
> möglich gemacht. | |
Bild: Im Irak sichergestellte Waffen. Wo kommen sie her? | |
BAGDAD afp | Jahrzehntelange Waffenlieferungen aus vielen Teilen der Welt | |
in den Irak haben die von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in | |
dem Land begangenen Grausamkeiten laut Menschenrechtsaktivisten erst | |
möglich gemacht. | |
Die vom IS genutzten „zahlreichen und verschiedenartigen Waffen“ seien „e… | |
Lehrbeispiel dafür, wie rücksichtsloser Waffenhandel Gräueltaten im großen | |
Stil befördert“, [1][erklärte die Menschenrechtsorganisation Amnesty | |
International] anlässlich der Vorstellung eines Berichts zum Thema. Wegen | |
fehlender Regulierung und Überwachung der Bestände im Land habe der IS | |
einen „beispiellosen Zugang zu Waffen“. | |
Dem Bericht zufolge nutzte der IS große Mengen von Waffen aus zahlreichen | |
Ländern weltweit, die ihm bei der Eroberung der Stadt Mossul im Juni 2014 | |
in die Hände fielen, zur Eroberung weiterer Gebiete des Landes und beging | |
damit Gräueltaten an Zivilisten. Auch bei der Eroberung von Armee- und | |
Polizeistützpunkten in Falludscha, Tikrit und Ramadi habe der IS viele | |
Waffen erbeutet. | |
Nach Angaben von Amnesty kämpfen die Dschihadisten mit Erzeugnissen aus | |
mindestens 25 verschiedenen Staaten, darunter alle fünf ständigen | |
Mitglieder des UN-Sicherheitsrats. So seien etwa Sturmgewehre aus Belgien, | |
China, Deutschland und den USA im Einsatz. Als Konsequenz aus der | |
Entwicklung forderte die Organisation unter anderem schärfere Kontrollen | |
der Waffenbestände im Irak. | |
8 Dec 2015 | |
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[1] https://www.amnesty.org/en/latest/news/2015/12/islamic-state-atrocities-fue… | |
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