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# taz.de -- Wetterphänomen El Niño: Ecuador ruft Ausnahmezustand aus
> Der Wasserstand an der Pazifikküste des Landes ist ungewöhnlich hoch.
> Damit im Fall der Fälle Nothilfe fließen kann, hat Präsident Correa
> reagiert.
Bild: Die Idylle kann trügen: Pazifik vor Ecuador.
Quito afp | Wegen des Klimaphänomens El Niño hat Ecuador für 17 von 24
Provinzen den Ausnahmezustand ausgerufen. Präsident Rafael Correa sagte am
Mittwoch, damit solle im Falle einer hereinbrechenden Naturkatastrophe die
„notwendige und unverzichtbare“ Nothilfe gewährleistet werden.
Die in Quito vorliegenden Daten zeigten, dass der Wasserstand an der
Pazifikküste ungewöhnlich hoch sei. Dadurch werde die Infrastruktur an der
Küste bedroht.
El Niño ruft in Abständen zwischen zwei und sieben Jahren ungewöhnliche
Wetterereignisse wie Überschwemmungen und Dürren hervor. Wissenschaftler
haben darauf hingewiesen, dass der aktuelle El-Niño-Zyklus der
ausgeprägteste seit 15 Jahren ist. Das Phänomen setzte im März ein und wird
voraussichtlich bis Anfang 2016 anhalten.
Bei El Niño handelt es sich um eine deutliche Erwärmung der
Meeresoberfläche am Äquator. Dem Wetterphänomen, bei dem um Weihnachten
herum das Wasser ungewöhnlich warm ist, hatten Fischer der Westküste
Südamerikas den Namen El Niño (spanisch für „kleiner Junge“ oder auch
„Jesuskind“) gegeben.
Laut einem Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) wird in
diesem Jahr eine Erwärmung der Wasseroberfläche von mehr als zwei Grad
erwartet. Zuletzt hatte El Niño vor fünf Jahren weitreichende Folgen: Er
löste heftige Monsunregen in Südostasien aus, Dürren im Süden Australiens,
auf den Philippinen und in Ecuador, enorme Überschwemmungen in Mexiko und
Hitzewellen in Brasilien.
19 Nov 2015
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