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# taz.de -- Flüchtlingshilfe entlang der Balkanroute: US-Student erstellt inte…
> Der Student David Altmayer hat eine interaktive Karte für Helfer
> erstellt. Sie zeigt, wo Geflüchtete sind und womit sie unterstützt werden
> können.
Bild: Der Student David Altmayer hat die Karte designt, um Geflüchteten mit se…
Berlin taz | Ein US-amerikanischer Student hat eine [1][interaktive
„Flüchtlingshilfe-Karte“ per] GoogleMaps erstellt und veröffentlicht. Auf
der Karte sind sämtliche Einrichtungen entlang der sogenannten
„Balkanroute“ verzeichnet, in denen freiwillige HelferInnen arbeiten. Unter
anderem finden sich dort Warenlager, Flüchtlingsunterkünfte und
Erstaufnahmeeinrichtungen. Die Informationen stammen hauptsächlich von
Hilfsorganisationen vor Ort und richten sich sowohl an Flüchtende, als auch
an HelferInnen, die Unterstützung anbieten wollen.
Die Orte sind markiert durch bunte Pfeile, die anhand eines Farbcodes
zeigen, in welcher Einrichtung am nötigsten Hilfe gebraucht wird, wo die
Lage entspannt ist – oder wo diese derzeit nur schwer eingeschätzt werden
kann. Zusätzlich werden per Klick auf die Pfeile Informationen der
Standorte angezeigt, zum Beispiel die aktuelle Anzahl der Refugees im
Lager, Adresse oder Wegbeschreibung, Daten von Kontaktpersonen, benötigte
Utensilien und sowie eine kurze Beschreibung der Situation vor Ort.
Initiiert hat das Projekt der US-amerikanische Student David Altmayer, der
im ungarischen Budapest studierte, als die Zahlen der Hilfesuchenden
plötzlich rasant anstiegen. Altmayer, der bereits IT-und
Programmierungs-Erfahrung gesammelt hatte, engagierte sich zunächst als
freiwilliger Helfer. „Irgendwann suchte ich nach einem Weg, wie ich meine
Fähigkeiten am besten einzusetzen“, sagte er [2][gegenüber der englischen
Nachrichten-Plattform „csmonitor.com“].
„Ich habe im September mit einer Hand voll Informationen angefangen die
Karte zu bauen und sie dann veröffentlicht“, sagte Altmayer der taz.
Bislang sind rund 120 für Flüchtende wichtige Orte markiert. Mehr als
120.000 Mal wurde die Karte bereits aufgerufen. Ebenso ist die Karte auch
[3][per Facebook] erreichbar und erhielt dort bereits fast dreitausend
Likes.
Die infrastruktuelle Situation für Geflüchtete ist entlang der Balkanroute
mehr als dürftig. Immer wieder [4][berichten Aktivisten und HelferInnen von
den katastrophalen Zuständen] in den Lagern. Auch beklagen viele, dass
freiwillige HelferInnen von professionellen Hilfsorganisationen, wie dem
Roten Kreuz oder UNHCR kaum Hilfe erhielten. Auch würden Polizei und
Militär immer wieder die Arbeit der Freiwilligen behindern oder sogar
unterbinden wollen.
Immer mehr Privatpersonen und Unternehmen vernetzen sich daher über das
Internet, um die Hilfe für Geflüchtete zu koordinieren, wie etwa das
Projekt einer Gruppe Jugendlicher aus Nordrhein-Westfalen [5][“Germany Says
Welcome“] oder das Dresdner Projekt [6][afeefa.de]. Auf der Internetseite
[7][“The Refugee Project“] finden Nutzer Informationen zu
Flüchtlingskatastrophen seit 1975.
12 Nov 2015
## LINKS
[1] https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=zddfRUtGScOc.kQBgTQcoV5FM
[2] http://www.csmonitor.com/World/Making-a-difference/Change-Agent/2015/1106/U…
[3] https://www.facebook.com/RefugeeMap
[4] http://nolageros.blogsport.eu/2015/10/12/grenzerfahrungen-erfahrungsbericht…
[5] http://germany-says-welcome.de/
[6] http://afeefa.de/
[7] http://www.therefugeeproject.org/#/2012
## AUTOREN
Florian Brand
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