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# taz.de -- Vergewaltigung in Zentralafrika: Neue Vorwürfe gegen Blauhelme
> Erneut gibt es Vorwürfe, UN-Truppen in Zentralafrika hätten sexuelle
> Gewalt ausgeübt. Soldaten sollen drei junge Frauen vergewaltigt haben.
Bild: Schlimme Vorwürfe gegen die Truppe: UN-Blauhelme in Bangui.
New York afp | In Zentralafrika gibt es erneut Vorwürfe sexueller Gewalt
durch Soldaten der UN-Friedensmission (Minusca). Drei junge Frauen
beziehungsweise Mädchen sollen in den vergangenen Wochen sexuell
missbraucht worden sein, wie UN-Sprecherin Vannina Maestracci am Mittwoch
in New York mitteilte.
„Diese neuen Vorwürfe betreffen einen Bericht, dass drei junge Frauen von
drei Mitgliedern des Minusca-Militärkontingents vergewaltigt wurden.“ Eines
der Opfer soll minderjährig sein. Maestracci lehnte es ab, die Nationalität
der Blauhelm-Soldaten zu nennen, gegen die sich die Vorwürfe richten.
Nach einer Serie von Missbrauchsvorwürfen gegen Blauhelmsoldaten in
Zentralafrika hatte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon vergangene Woche den
Leiter der dortigen UN-Friedensmission gefeuert. Der UNO zufolge wurde den
Blauhelmen in Zentralafrika bis dahin bereits in 57 Fällen ein
Fehlverhalten vorgeworfen. Elf dieser Fälle betrafen demnach Vorwürfe des
sexuellen Missbrauchs von Kindern.
Zuletzt war einem UN-Soldaten vorgeworfen worden, er habe Anfang August ein
zwölfjähriges Mädchen vergewaltigt. Auch gegen mehrere französische
Soldaten wird wegen Kindesmissbrauchs in Zentralafrika ermittelt.
20 Aug 2015
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