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# taz.de -- IS in Syrien: USA setzen Luftangriffe fort
> US-Kampfflugzeuge greifen den IS in Syrien von der Türkei aus an. Ein
> scheidender US-General sieht Erfolge im Kampf gegen die Dschihadisten.
Bild: In der Nacht zum Donnerstag starten im türkischen Incirlik erste Flugzeu…
Washington dpa | Erstmals sind Kampfflugzeuge der USA in der Türkei
gestartet, um Stellungen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS)
anzugreifen. Die Flugzeuge seien vom Luftwaffenstützpunkt Incirlik
aufgebrochen, teilte das Pentagon am Mittwoch ohne weitere Einzelheiten
mit.
Der US-Sender CNN berichtete in der Nacht zum Donnerstag unter Berufung auf
das Verteidigungsministerium, die Angriffe seien auf Ziele in Syrien
geflogen worden. Nach zähen Verhandlungen hatte die Türkei den USA kürzlich
die Nutzung ihres Luftwaffenstützpunktes erlaubt. Damit verkürzen sich die
Flugzeiten deutlich.
Währenddessen sieht der scheidende Generalstabschef des US-Heeres Ray
Odierno Erfolge im Einsatz gegen die Terrormiliz Islamischer Staat. Odierno
sagte am Mittwoch in Washington, viele der obersten Befehlshaber des IS
seien getötet worden. Dies habe die Gruppierung geschwächt. Die Terrormiliz
sei stark auf die Rekrutierung von Kämpfern über soziale Netzwerke
angewiesen.
Nach Einschätzung des US-Verteidigungsministeriums habe der Islamische
Staat zwischen 20.000 und 30.000 Kämpfern, so etwa wie vor einem Jahr. Die
Terrormiliz hätte keine Fortschritte gemacht, seit dem die Alliierten mit
ihren Bombenangriffen gegen den IS im Irak und später in Syrien begonnen
hätten. Erfolgreich seien auch die kurdischen Kräfte gewesen, die die
Terrormiliz aus eroberten Gebieten im Irak und Syrien verdrängt hätten.
Odierno wird am Freitag von Mark Milley auf seinem Posten abgelöst. Odierno
hat insgesamt mehr als vier Jahre im Irak gedient.
## Berater statt Bodentruppen
Nach Ansicht von Odierno sollten die USA überlegen, ob sie nicht
US-Militärs in Einheiten der irakischen Sicherheitskräfte einbinden
sollten, die den Islamischen Staat bekämpften, berichtete die
US-Militärzeitung „Stars and Stripes“ auf ihrer Webseite. Das würde nicht
notwendigerweise bedeuten, dass US-Soldaten direkt an Kampfhandlungen
teilnähmen. Sie könnten jedoch als direkte Berater kämpfender irakischer
Einheiten fungieren. Das könne den irakischen Sicherheitskräften mehr
Dynamik bei der Bekämpfung der Terrormiliz verleihen.
Zur Zeit sind mehr als 2900 Soldaten im Irak und anderen Region des Nahen
Ostens zur Unterstützung der multinationalen Koalition, die gegen den IS im
Irak und Syrien kämpft. Die US-Soldaten sind als Berater im Einsatz,
greifen aber nicht auf dem Schlachtfeld ein. Die Last der Kampfhandlungen
selbst liegt auf den Schultern moderater syrischer Rebellen, kurdischer
Kämpfer und den irakischen Sicherheitskräften.
Odierno machte aber zugleich klar, dass die USA diese Problem für die
Region nicht lösen könnten. „Das muss von denen in der Region gemacht
werden“. Es sei aber wichtig, dass die USA bei der Ausbildung Unterstützung
leisteten und versuchten Fähigkeiten und Kapazität zu entwickeln.
13 Aug 2015
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