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# taz.de -- Korruption in Rumänien: Regierungschef angeklagt
> Gegen den rumänischen Ministerpräsidenten Viktor Ponta wird wegen Betrug,
> Steuerhinterziehung und Geldwäsche ermittelt. Er beteuert seine Unschuld.
Bild: Beteuert seine Unschuld: Viktor Ponta.
Bukarest ap/afp | Die rumänische Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen
Ministerpräsident Victor Ponta wegen Korruptionsverdachts erhoben. Das gab
sie am Montag nach einer Befragung des 42-Jährigen bekannt.
Gegen Ponta sei ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs, Steuerhinterziehung
und Geldwäsche in den Jahren 2007 bis 2011 eingeleitet worden, teilte die
Staatsanwaltschaft mit. Zudem sei ein Teil von Pontas Vermögen
beschlagnahmt worden. Das Verfahren dürfte die Forderungen nach einem
Rücktritt Pontas verschärfen.
Zuvor hatte Ponta den Vorsitz seiner sozialdemokratischen Partei (PSD)
vorläufig niedergelegt. Mit dem Schritt wolle er Schaden von der PSD
abwenden, bis er seine „Unschuld beweisen“ werde, erklärte Ponta am Sonntag
im Onlinenetzwerk Facebook. Sein Amt als Ministerpräsident werde er aber
weiter ausüben.
Die rumänische Antikorruptionsbehörde DNA hatte im Juni ein Strafverfahren
gegen Ponta eingeleitet. Dem 42-Jährigen werden Fälschung, Beteiligung an
Steuerbetrug und Geldwäsche in seiner Zeit als Anwalt sowie
„Interessenkonflikte“ bei der Ausübung seines Amts als Regierungschef
vorgeworfen. Ponta betont seine Unschuld und lehnte den von Präsident Klaus
Iohannis geforderten Rücktritt bislang ab. Er ist seit 2012 Regierungschef.
13 Jul 2015
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