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# taz.de -- Griechische Staatsfinanzen: ESM warnt vor Pleite
> Der Chef des Rettungsschirms ESM warnt vor einer griechischen
> Staatspleite. Nur bei einer Einigung mit den Gläubigern könnten die
> Milliardenhilfen fließen.
Bild: Ohne Einigung mit den Gläubigern geht Griechenland wohl bald das Geld au…
Berlin dpa/rtr | Angesichts der akuten Finanzkrise Griechenlands warnt der
Chef des Europäischen Rettungsschirms ESM, Klaus Regling, vor einer
möglichen Staatspleite. „Die Zeit wird knapp“, sagte er der Bild-Zeitung.
Daher werde pausenlos an einer Einigung gearbeitet, denn ohne Einigung mit
den Geldgebern könne sich Athen kein neues Geld leihen. „Dann droht eine
Staatspleite.“
Auch eine nicht gezahlte [1][Rate an den Internationalen Währungsfonds]
(IWF) wäre gefährlich. „Das hätte Auswirkungen auf andere Gläubiger wie
uns“, sagte Regling weiter. „Andererseits vergibt der Rettungsschirm nur
Kredite, wenn Reformen umgesetzt werden.
Das gilt auch jetzt, nur so kann die griechische Wirtschaft gesunden.“
Regling betonte, dass der Rettungsschirm durchaus in der Lage sei,
Griechenland weitere Milliarden-Hilfen auszuzahlen. Allerdings müsse sich
Athen mit den Gläubigern auf eine verbindliche Reformliste einigen.
Am Montag versicherte der griechische Regierungssprecher, das Land werde
alles tun, um seine Schulden an den IWF zurückzuzahlen. Man bemühe sich um
eine tragfähige Lösung mit der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank
und dem IWF und werde in Kürze eine Einigung erzielen.
Knackpunkte in den Gesprächen seien Mehrwertsteuer, Renten,
Arbeitsmarktreformen und die Ziele für den sogenannten Primärüberschuss,
bei dem Zinszahlungen herausgerechnet werden. Innenminister Nikos Voutsis
hatte in Zweifel gezogen, ob Griechenland eine Anfang Juni fällige Tilgung
von 300 Millionen Euro werde leisten können.
26 May 2015
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