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# taz.de -- Unglück der "Costa Concordia": Reederei bietet Entschädigung an
> Die Passagiere des havarierten Kreuzfahrtschiffs sollen jeweils 11.000
> Euro erhalten. Eine Verbraucherschutzorganisation rät, sich nicht an der
> Einigung zu beteiligen.
Bild: Nach dem Unglück sollen die Passagiere nun entschädigt werden.
ROM rtr | Die Passagiere des verunglückten Kreuzfahrtschiffes "Costa
Concordia" sollen von der italienischen Reederei eine Entschädigung von je
11.000 Euro erhalten. Auf eine entsprechende Summe einigten sich mehrere
italienische Verbraucherschutzorganisationen und die Firma Costa Crociere.
Das Geld soll demnach an unverletzte Passagiere gezahlt werden, etwa für
den Verlust ihres Gepäcks und psychische Folgen. Außerdem würden der Preis
für die Kreuzfahrt und alle weiteren Reisekosten erstattet, hieß es in der
Mitteilung vom Freitag. Passagiere, die auf das Angebot eingehen, müssen
sich aber verpflichten, nicht gegen Costa zu klagen.
Die Verbraucherschutzorganisation Codacons, die an der Einigung nicht
beteiligt war, empfahl Passagieren, das Angebot zunächst nicht anzunehmen
und sich erst auf psychische Schäden untersuchen zu lassen. Codacons
bereitet eine Sammelklage gegen den Costa-Mutterkonzern Carnival in den USA
vor und fordert 125.000 Euro für jeden Passagier.
Die "Costa Concordia" hatte mehr als 3000 Touristen an Bord, als sie vor
zwei Wochen vor der italienischen Insel Giglio auf einen Felsen fuhr. Das
Schiff kippte zur Seite und ging teilweise unter.
Bei dem Unglück starben mindestens 16 Menschen, darunter mehrere Deutsche.
Weitere werden vermisst. Der Kapitän wird verdächtigt, das Schiff zu nahe
an die Küste gesteuert zu haben.
27 Jan 2012
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Costa Concordia
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