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# taz.de -- Suche nach Opfern der "Costa Concordia": Die Bergung rückt in weit…
> Noch sind nicht alle Vermissten nach dem Unglück der "Costa Concordia"
> geborgen. Das Abpumpen des Treibstoffs kann noch mehrere Monate in
> Anspruch nehmen.
Bild: "Costa Concordia": Sturm erschwert die Bergung der Opfer und des Treibsto…
GIGLIO rtr/afp | Das havarierte Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" könnte
noch monatelang vor der italienischen Insel Giglio liegenbleiben. Bis zu
einer Bergung dürfte es bis zum Jahresende oder sogar länger dauern, sagte
am Sonntag Katastrophenschutz-Chef Franco Gabrielli, der für die
Rettungsarbeiten zuständig ist. Die Bergungsarbeiten an dem verunglückten
Schiff wurden wegen schlechten Wetters am Wochenende eingestellt.
Nachdem am Samstag die Vorbereitungen für das Abpumpen von Tausenden Tonnen
Treibstoff aus dem Wrack vor der italienischen Insel Giglio gestoppt
wurden, unterbrachen die Bergungsmannschaften am Sonntagmorgen wegen
starkem Wind und Seegangs auch die Suche nach Todesopfern. Das Schiff habe
sich innerhalb von sechs Stunden um 3,5 Zentimeter bewegt statt wie üblich
ein bis zwei Millimeter, sagte ein Sprecher. Nach Angaben der Behörden ist
die Gefahr jedoch gering, dass die "Concordia" in tiefere Gewässer
abrutscht.
Die "Concordia" hat mehr als 2300 Tonnen Treibstoff an Bord. Um die Gefahr
einer Umweltkatastrophe zu bannen, soll er abgepumpt werden. Dies könnte
zwischen drei Wochen und einem Monat dauern. Vor dem Stopp der Arbeiten am
Samstag hatten die Bergungskräfte Ventile montiert, um an sechs Tanks im
vorderen Abschnitt des havarierten Schiffs zu gelangen.
## Inzwischen 17 bestätigte Todesopfer
Bei der parallel vorangetriebenen Suche nach Opfern wurde eine weitere
Frauenleiche gefunden. Damit stieg die Zahl der geborgenen Toten auf 17.
Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts bestätigte, dass unter den Toten
mittlerweile fünf deutsche Staatsbürger identifiziert worden seien. Damit
würden noch sieben deutsche Passagiere vermisst.
Am Montagvormittag sprengten die Einsatzkräfte in 20 Metern Tiefe Löcher in
das Unglücksschiff, um auf dem fünften Deck ihre Suche nach den Vermissten
fortzusetzen.
Die "Costa Concordia" hatte mehr als 4.200 Menschen an Bord, als sie vor
mehr als zwei Wochen vor der italienischen Insel Giglio auf einen Felsen
fuhr. Das Schiff kippte zur Seite und ging teilweise unter.
30 Jan 2012
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