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# taz.de -- Krisenwahlen in Slowenien: Krawall in Ljubljana
> Im krisengeschüttelten Slowenien protestieren tausende Regierungsgegner.
> Gewaltsame Ausschreitungen überschatten die Wahl am Sonntag.
Bild: Ungewohnte Bilder aus dem sonst so beschaulichen Ljubljana: Tränengas vo…
LJUBLJANA dapd | Zwei Tage vor der Stichwahl um das Präsidentenamt in
Slowenien ist es am Freitagbei einer Protestaktion tausender
Regierungsgegner zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und
der Polizei gekommen.
Die aufgebrachte Menge versuchte Abend in der Hauptstadt Ljubljana, eine
Polizeiabsperrung zu durchbrechen und zum Parlamentsgebäude vorzudringen.
Demonstranten warfen mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern. Mehrere
Personen wurden festgenommen. Der Protest richtete sich gegen das
Sparprogramm der Regierung von Ministerpräsident Janez Jansa und andere
Reformen.
Die Demonstranten warfen Jansa und seinem Kabinett Korruption und Betrug
vor und forderten die Regierung zum Rücktritt auf. Sie zogen mit Plakaten
mit Aufschriften wie „Diebe“ und „Ihr seid am Ende“ durch die Straßen.
Slowenien gehört zu den am schwersten von der Finanzkrise geplagten
Euro-Ländern. Die Wirtschaft ist seit 2009 um mehr als acht Prozent
geschrumpft, die Arbeitslosigkeit liegt bei etwa zwölf Prozent.
Bei der Stichwahl am Sonntag tritt der amtierende Präsident Danilo Türk
gegen den früheren Ministerpräsidenten Borut Pahor an. Pahor gilt als
klarer Favorit. Einer am Freitag veröffentlichten Umfrage zufolge kann der
ehemalige Regierungschef mit einer Mehrheit von 55 Prozent der Stimmen
rechnen. Türk liegt demnach bei 24 Prozent.
1 Dec 2012
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Slowenien
Wahlen
Krise
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