# taz.de -- Wahlen in Slowenien: Deutlicher Vorsprung des Favoriten | |
> Slowenische Medien melden, dass Borut Pahor die Präsidentschaftswahl klar | |
> gewonnen hat – und das obwohl er den umstrittenen Sparkurs der Regierung | |
> unterstützt. | |
Bild: Stand nach allen Umfragen schon vor der Wahl als Gewinner fest: Borut Pah… | |
LJUBLJANA afp | Der frühere sozialdemokratische Regierungschef Sloweniens, | |
Borut Pahor, wird laut ersten Prognosen nach der Stichwahl am Sonntag neuer | |
Präsident des Landes. Nach Angaben mehrerer Fernsehsender erreichte der | |
49-Jährige in der zweiten Wahlrunde etwa 67 Prozent der Stimmen, der | |
bisherige Staatschef Danilo Türk kam demnach auf rund 33 Prozent. | |
Die Wahlbeteiligung lag bei historisch niedrigen 47,7 Prozent. Das | |
Präsidentenamt ist in Slowenien hauptsächlich mit repräsentativen Aufgaben | |
verbunden. | |
Die Niederlage des 60-jährigen Türk hatte sich nach der ersten Wahlrunde am | |
11. November und in späteren Umfragen angedeutet. Pahor war in der zweiten | |
Runde Favorit, obwohl er den umstrittenen Sparkurs der | |
Mitte-rechts-Koalition von Regierungschef Janez Jansa stützt. Pahors | |
Regierung war erst Ende 2011 wegen ihrer schmerzhaften Renten- und | |
Arbeitsmarktreformen durch ein Misstrauensvotum gestürzt worden. | |
Slowenien, seit dem Jahr 2004 EU-Mitglied, durchlebt derzeit eine tiefe | |
Wirtschaftskrise. Die EU-Kommission sagt für dieses Jahr einen Rückgang der | |
Wirtschaftsleistung um 2,3 Prozent voraus, auch im kommenden Jahr soll die | |
Wirtschaft des Eurolandes demnach schrumpfen. | |
Die Arbeitslosenquote in Slowenien liegt derzeit bei 11,6 Prozent. | |
Regierungschef Jansa will mit seinen rigiden Sparkurs verhindern, dass | |
Slowenien internationale Finanzhilfen beantragen muss. | |
2 Dec 2012 | |
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