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# taz.de -- Deutsche Rüstungsexporte: Saudis wollen 100 „Boxer“
> Abermals soll Saudi-Arabien an deutschen Rüstungsgütern interessiert
> sein, wie ein Magazin berichtet. Diesmal geht es wohl um Radpanzer des
> Modells „Boxer“.
Bild: In Saudi-Arabien begehrt: Der Radpanzer „Boxer“.
BERLIN dapd/rtr | Saudi-Arabien bekundet erneut Interesse an deutschen
Rüstungsgütern. [1][Nach Spiegel-Informationen] hat das Königreich in
Deutschland offiziell wegen des Kaufs von mehreren Hundert Radpanzern des
Modells „Boxer“ für die Königliche Garde angefragt.
Über das Anliegen sei bereits am vergangenen Montag in der geheimen Sitzung
des Bundessicherheitsrats verhandelt worden, berichtet das Hamburger
Nachrichtenmagazin in seiner jüngsten Ausgabe. Dieser habe die Entscheidung
auf das kommende Jahr verschoben.
Der „Boxer“ zählt zu den modernsten Gefechtsfahrzeugen der Welt und wird
von der Bundeswehr in Afghanistan als gepanzerter Truppentransporter
eingesetzt. Der Radpanzer ist straßentauglich und geeignet zur
Aufstandsbekämpfung. An der Herstellung des Radpanzers sind die
Rüstungskonzerne Rheinmetall und Krauss-Maffai Wegmann KMW beteiligt.
Dagegen habe die Runde die Ausfuhr von deutschen Abschussgeräten für
Panzerfäuste und bunkerbrechender Munition der Firma Dynamit Nobel Defence
an Israel genehmigt. Das Anliegen sei noch im Sommer vertagt worden. Nun
habe die Bundesregierung den Verkauf der Waffen genehmigt, die Israel im
Kampf gegen die palästinensische Hamas im Gazastreifen einsetzen könne.
Der ehemalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) kritisierte
die freizügige deutsche Rüstungspolitik: „Die deutsche Zurückhaltung in der
Rüstungsexportpolitik hat sich auch rückblickend als richtig erwiesen, und
man sollte daran festhalten“, sagte Genscher dem Nachrichtenmagazin. Für
das Jahr 2012 hat die Bundesregierung noch keine Zahlen zu Rüstungsexporten
veröffentlicht.
2 Dec 2012
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[1] http://www.spiegel.de/politik/ausland/saudi-arabien-will-hunderte-boxer-pan…
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