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# taz.de -- Raketenstart in Nordkorea: Japan befürchtet Atomraketentest
> Nordkorea will einen Beobachtungssatelliten auf die Erdumlaufbahn
> bringen. Die USA und Japan vermuten Atomraketentests und stationieren
> Abfangraketen.
Bild: Eine nordkoreanische Wache vor einer Rakete im April 2012.
SEOUL/TOKIO dpa/afp | Nordkorea will zwischen dem 10. und 22. Dezember
einen Beobachtungssatelliten auf eine Erdumlaufbahn bringen. Die USA und
ihre ostasiatischen Verbündeten Südkorea und Japan sehen darin einen Test
für Technologie für eine Langstrecken-Atomrakete. Mit dem geplanten
Raketenstart verstoße Nordkorea gegen UN-Resolutionen.
Trotz internationaler Warnungen treibt Nordkorea die Vorbereitungen für
seinen Raketenstart voran. Die erste Stufe einer dreistufigen Trägerrakete
sei an der Startrampe in Sohae an der Westküste aufgestellt worden,
berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Montag unter
Berufung auf Regierungskreise in Seoul.
Die japanische Regierung damit begonnen, Patriot-Abwehrraketen in Stellung
zu bringen. Ein Schiff mit den Raketen habe am Montag eine Marinebasis im
Westen des Landes verlassen und Kurs Richtung Süden genommen, berichtete
der staatliche Fernsehsender „NHK“. Einem Zeitungsbericht zufolge sollen
auch Kriegsschiffe in Richtung der möglichen Flugbahn der nordkoreanischen
Rakete verlegt werden.
Die Lenkflugkörper sollen in wenigen Tagen auf der 1600 Kilometer südlich
von Tokio liegenden Insel eintreffen, berichtete der Fernsehsender „NHK“.
Wenn notwendig, werde Japan die nordkoreanische Rakete zerstören, sagte
Verteidigungsminister Satoshi Morimoto.
Der Raketenstart könnte mit den Gedenkfeiern zum ersten Todestag des
nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Il am 17. Dezember zusammenfallen. Es
wäre der zweite größere Raketenstart des Landes seit der Machtübernahme
durch Kims noch nicht 30-jährigen Sohn Kim Jong Un. Der Start einer Rakete
des Typs Unha-3 im April war fehlgeschlagen; die Rakete war kurz nach dem
Start explodiert.
3 Dec 2012
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