| # taz.de -- Protest gegen Studiengebühren: Norddemo und Südsammlung | |
| > In Hannover gehen die Studenten auf die Straße, in München sammeln sie | |
| > Unterschriften. Niedersachsen und Bayern sind die einzigen Länder mit | |
| > Studiengebühren. | |
| Bild: Die Fraktionschefin der Grünen im bayerischen Landtag, Margarete Bause, … | |
| MÜNCHEN/HANNOVER dpa/dapd | In Bayern ist am Donnerstag das Volksbegehren | |
| gegen Studiengebühren angelaufen. [1][In den Rathäusern] können sich Bürger | |
| zwei Wochen lang in Unterschriftenlisten eintragen. Die Gebührengegner | |
| wollen mit Aktionen im gesamten Land für das Volksbegehren werben. Das | |
| Lager der Gegner von Studiengebühren ist unsicher, wie groß das Interesse | |
| an dem Thema ist. Die Proteste der Studenten fielen zuletzt deutlich | |
| geringer aus als in den vergangenen Jahren. | |
| Bayern ist eines der wenigen Bundesländer, in dem die Bürger Landesgesetze | |
| per Volksentscheid beeinflussen können. Die Freien Wähler, und mit ihnen | |
| inzwischen ein [2][breites Bündnis aus weiteren Parteien, Verbänden und | |
| Gewerkschaften], wollen auf diesem Wege die umstrittenen Studiengebühren | |
| kippen. Bayern und Niedersachsen sind die einzigen Bundesländer, in denen | |
| es derzeit Studiengebühren gibt. | |
| Zunächst mussten 25 000 Wahlberechtigte den Antrag auf ein Volksbegehren | |
| unterschreiben. Das Innenministerium genehmigte das Volksbegehren aber | |
| nicht sofort, sondern legte den Antrag dem Bayerischen | |
| Verfassungsgerichtshof zur Entscheidung vor. Der genemigte das Vorhaben. | |
| Für ein erfolgreiches Volksbegehren müssen sich nun binnen zwei Wochen | |
| mindestens zehn Prozent aller Stimmberechtigten bei den Kommunen in | |
| Unterschriftenlisten eintragen – derzeit rund 940 000 Menschen. Wird dieses | |
| Quorum erreicht, sieht das Gesetz zwei Möglichkeiten vor: Entweder setzt | |
| der Landtag das Anliegen des Volksbegehrens direkt um, oder er lehnt es ab. | |
| Dann kommt es zu einem Volksentscheid, bei dem alle Bürger zur Abstimmung | |
| aufgerufen sind. Entscheidend ist dann die Mehrheit der abgegebenen | |
| Stimmen. Auch im Norden regt sich Widerstand. Für die Abschaffung von | |
| Studiengebühren wollen am Freitag Studierende in Hannover auf die Straße | |
| gehen. | |
| ## Demos mit der Gewerkschaft | |
| Unter dem Motto „[3][Bildung ist ein Grundrecht!]“ hat ein bundesweites | |
| Bündnis aus Studierendenvertretern, Gewerkschaften und Parteien zu der | |
| Demonstration auf dem Steintorplatz aufgerufen, wie eine Sprecherin des | |
| Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Donnerstag mitteilte. | |
| „Studiengebühren halten Menschen aus weniger wohlhabenden Familien von den | |
| Hochschulen fern.“, sagte die Vertreterin der DGB-Jugend, Kerstin Pätzold. | |
| Pro Semester muss in Niedersachsen eine Gebühr von 500 Euro gezahlt werden. | |
| 17 Jan 2013 | |
| ## LINKS | |
| [1] http://volksbegehren-studiengebuehren.de/informationen/eintragungsorte/ | |
| [2] http://volksbegehren-studiengebuehren.de/das-bundnis/das-bundnis-bundnispar… | |
| [3] http://www.lak-niedersachsen.de/demo-bildung-ist-ein-grundrecht/ | |
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