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# taz.de -- Syrische Rebellen nehmen Al-Rakka ein: Die Statue des Diktators fä…
> Syrischen Rebellen haben die im Norden des Landes gelegene Stadt Al-Rakka
> eingenommen. Auch sollen sich Oppositionführer bald mit Obama treffen.
Bild: Auch in der Provinz Aleppo griffen Rebellen den Militärflughafen Minigh …
DAMASKUS/ISTANBUL dpa | Syrische Rebellen haben nach eigenen Angaben die
Stadt Al-Rakka eingenommen. Der Chef der Syrischen
Menschenrechtsbeobachter, Rami Abdel Rahman, sagte am Montag dies sei ein
wichtiger Sieg für die Rebellen. Die Aufständischen hätten auch den
Gouverneur von Al-Rakka und einen hohen Funktionär der Baath-Partei von
Präsident Baschar Al-Assad ergreifen können. Die Bewohner feierten den
Sieg, in dem sie eine Bronzestatue des früheren Diktators und
Präsidentenvaters, Hafis Al-Assad, umstürzten.
In der irakischen Anbar-Provinz wurden am Montag nach Angaben der Polizei
mindestens 40 irakische und syrische Soldaten bei einem Angriff von
Bewaffneten auf einen Militärkonvoi getötet. Die irakischen Soldaten hatten
den Auftrag, die Syrer, die während der Eroberung des Grenzübergangs
Jarubija durch Rebellen in das Nachbarland gekommen waren, über einen
anderen Grenzübergang in ihre Heimat zurückzubringen. Das irakische
Verteidigungsministerium sprach auf seiner Internetseite davon, dass eine
„Terrorgruppe“ aus Syrien den Anschlag verübt habe.
In der syrischen Provinz Aleppo nahmen Rebellen den Militärflughafen Minigh
aus mehreren Himmelsrichtungen in die Zange. Die Luftwaffe bombardierte die
Angreifer. Der Flughafen liegt in der Nähe der Grenze zur Türkei. Die
umliegenden Gebiete sind größtenteils in der Hand der Rebellen.
Für die von den Rebellen kontrollierten Gebiete in der Provinz Aleppo haben
Angehörige von Revolutionsgruppen und Oppositionsparteien erstmals lokale
Vertretungen gewählt. Wie die Wahlleitung am Montag bekanntgab, dominieren
unter den 13 Mitgliedern des Lokalen Rates der Stadt Aleppo die moderaten
Islamisten. In den ländlichen Gebieten hätten radikale Islamisten die Nase
vorn.
## Gespräch in Washington
In der türkischen Stadt Gaziantep hatten rund 280 Syrer ihre Stimme
abgegeben. Alle Kandidaten waren Männer. Kein Angehöriger einer säkularen
Gruppierung wurde gewählt. Die Oppositionelle Suheir al-Atassi sagte, es
sei falsch, eine Wahl ohne Frauen abzuhalten, „schließlich waren die Frauen
von Anfang an Teil dieser Revolution“.
Der Vorsitzende der Nationalen Syrischen Koalition, Moas al-Chatib, soll
laut einem Bericht des Nachrichtenportals [1][„All4Syria“] binnen der
nächsten zehn Tage zu einem Gespräch mit US-Präsident Barack Obama nach
Washington fliegen. Ihn wird den Angaben zufolge General Salim Idriss
begleiten, der Generalstabschef der von Deserteuren gegründeten Freien
Syrischen Armee (FSA).
5 Mar 2013
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