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# taz.de -- Die Kosten von Fukushima: Tepco im Minus
> AKW-Betreiber Tepco macht einen Verlust von 6,5 Milliarden Euro. Alle
> Reaktoren der Unternehmens stehen still. Hinzu kommen die
> Entschädigungskosten.
Bild: Tepco bezifferte die Kosten der Katastrophe auf insgesamt rund 100 Millia…
TOKIO/BERLIN afp/taz | Die Kosten für die [1][Aufräumarbeiten] und die
Entschädigungen nach der Atomkatastrophe von Fukushima belasten den
Kraftwerksbetreiber Tepco weiterhin schwer.
Das Unternehmen machte im abgelaufenen Geschäftsjahr bis Ende März einen
Verlust von 685 Milliarden Yen (6,5 Milliarden Euro), wie Tepco am Dienstag
mitteilte. Für das laufende Geschäftsjahr wollte das Unternehmen keine
Prognose wagen.
Tepco ist seit der Atomkatastrophe ruiniert. Der Konzern muss die Opfer des
Reaktorunglücks entschädigen – mehr als 1,5 Millionen Menschen – und das
Akw Fukushima abschreiben. Auch die Kosten für die Aufräumarbeiten trägt
Tepco.
Dazu kommen Kosten für den Betrieb teurer Kohle- und Gaskraftwerke, deren
Brennstoff Tepco aus dem Ausland importieren muss. [2][Der japanische
Atombetreiber] hat zugegeben, die größte Schuld an der Katastrophe gehabt
zu haben.
## Mehrheitseigner ist nun Japan
Alle 17 Reaktoren des Unternehmens – neben den sechs havarierten in
Fukushima vier weitere in der Region sowie sieben des Akw
Kashiwazaki-Kariwa im Zentrum Japans – stehen still. Seit Juli ist der
japanische Staat Mehrheitseigner des Energiekonzerns. Im Geschäftsjahr
2011/2012 hatte Tepco bereits 781 Milliarden Yen Verlust bilanzieren
müssen.
Im März 2011 waren fast 19.000 Menschen ums Leben gekommen, als ein
schweres Erdbeben und ein anschließender Tsunami die Gegend verwüsteten.
Die Naturkatastrophe führte zur Kernschmelze in der Atomanlage in
Fukushima, der folgenschwersten Atomkatastrophe seit dem Unglück von
Tschernobyl 1986. Tepco bezifferte die Kosten für Aufräumarbeiten und
Entschädigungen auf insgesamt fast 100 Milliarden Euro.
30 Apr 2013
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