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# taz.de -- Moskau drängt Syrien zu Verhandlungen: Regime signalisiert Gesprä…
> Anfang Juni soll eine Friedenskonferenz zum Syrienkonflikt mit den
> Beteiligten stattfinden. Russland setzt deswegen die Assad-Regierung
> unter Druck – mit Erfolg.
Bild: Ob Baschar al-Assad selbst an der Friedenskonferenz teilnimmt, ist bisher…
ISTANBUL/BEIRUT dpa | Russland drängt das Regime von Baschar al-Assad im
Syrienkonflikt an den Verhandlungstisch. Außenamtssprecher Alexander
Lukaschewitsch verkündete am Freitag in Moskau, die Führung in Damaskus
habe ihre „prinzipielle Bereitschaft“ übermittelt, Vertreter zu der Anfang
Juni geplanten internationalen Friedenskonferenz nach Genf zu schicken. Es
blieb unklar, ob Assad selbst erscheinen soll. Das Regime äußerte sich
zunächst nicht.
Die Opposition wollte bei einer bis Samstag anberaumten Versammlung in
Istanbul bestimmen, wer für sie die Verhandlungen führen soll. Gespräche
mit Assad schlossen die Regimegegner bislang aus. Moskaus Außenamtssprecher
forderte die Opposition nun auf, eine Delegation zusammenzustellen, ohne
Bedingungen zu stellen. Wann genau die Konferenz abgehalten wird, blieb
weiterhin offen.
In der heftig umkämpften Stadt Al-Kusair dauerten – wie im ganzen Land –
die Gefechte am Freitag an. Rebellen starteten nach eigenen Angaben einen
Angriff auf die Regierungstruppen, die die strategisch wichtige Stadt an
der libanesischen Grenze mit Hilfe der libanesischen Schiitenbewegung
Hisbollah belagern. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete
hingegen, dass "Terroristen" in Al-Kusair getötet und Waffenlager zerstört
worden seien.
Al-Kusair liegt in der Nähe einer wichtigen Verbindungsstraße zwischen
Damaskus und den vom Regime kontrollierten Küstengebieten. Die Opposition
nutzt die Region für den Transport von Waffen aus dem Libanon, wo auch
zahlreiche Gegner des Assad-Regimes leben.
Vor EU-Beratungen über das Waffenembargo für Syrien mehren sich derweil
Appelle an die Außenminister der Europäischen Union. Das Embargo müsse
verlängert werden, forderte unter anderem die Nothilfe- und
Entwicklungsorganisation Oxfam.
Es wäre unverantwortlich, Waffen in das Bürgerkriegsland zu liefern, da das
Risiko zu groß sei, dass sie für Kriegsverbrechen und Gewalt gegen
Zivilisten eingesetzt würden, erklärte sie. Am Montag wollen die
EU-Außenminister über das Thema beraten. Einer Verlängerung des
Waffenembargos müssten alle EU-Mitglieder zustimmen.
24 May 2013
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Genf
Schwerpunkt Syrien
Moskau
Baschar al-Assad
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