Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- NSA-Überwachungsskandal: Ein Buch soll noch mehr enthüllen
> Glenn Greenwald will ein Buch schreiben über die Überwachung durch den
> US-Geheimdienst NSA und Edward Snowden. Er verspricht „neue
> Enthüllungen“.
Bild: Der Guardian-Journalist Glenn Greenwald ist noch dabei, die NSA-Dokumente…
NEW YORK afp/rtr | Der dem Geheimdienstenthüller Edward Snowden
nahestehende US-Journalist Glenn Greenwald will nach Angaben des Verlags
Metropolitan Books in einem Buch weitere Informationen zur Ausspähpraxis
der USA veröffentlichen. Der Journalist, der für den britischen Guardian
arbeitet, hatte als erster die Enthüllungen des Whistleblowers Snowden
publik gemacht.
Das Buch werde im März 2014 erscheinen und „neue Enthüllungen“ darüber
enthalten, inwieweit der Privatsektor in den Ausspähskandal involviert ist,
erklärte das Verlagshaus am Donnerstag. Das Buch werde sich mit den
„tentakelartigen“ Folgen der US-Überwachungspraxis in den USA sowie im
Ausland beschäftigen, hieß es. Die Bundesregierung beteilige sich an dem
Spionagesystem zwar nicht im dem Maße wie Großbritannien oder die USA, aber
in großem Rahmen, sagte Greenwald.
In der ARD-Sendung „Beckmann“, in der Greenwald am Donnerstagabend
zugeschaltet war, sprach der US-Journalist von bis zu 10.000 „streng
geheimen Dokumenten“, die er von Snowden bekommen habe. Auch ein
Spiegel-Journalist soll die Dokumente erhalten haben, so Greenwald. Er
besitze die Dokumente seit rund sieben Wochen und sei dabei, sie zu
sichten. Einige der Dokumente seien „sehr, sehr kompliziert“.
Er könne nach der bisherigen Auswertung aber bereits sagen, dass es eine
„extreme Zusammenarbeit“ zwischen dem US-Geheimdienst NSA und
Privatunternehmen wie Facebook, Google und Skype gebe, sagte der
US-Journalist und Blogger in der Sendung. Snowden hatte Anfang Juni mit der
Enthüllung geheimer Überwachungsprogramme der USA und Großbritanniens für
Aufsehen gesorgt. Die Dokumente hatte er unter anderem Greenwald
zugespielt.
19 Jul 2013
## TAGS
NSA
Schwerpunkt Überwachung
Abhörskandal
Edward Snowden
Glenn Greenwald
Prism
NSA
Schwerpunkt Überwachung
Prism
Edward Snowden
Prism
## ARTIKEL ZUM THEMA
Protest gegen Spionage: „Team Edward“ kommt zu Besuch
Am US-Armeestützpunkt „Dagger Complex“ demonstrieren Aktivisten gegen
Überwachung. Dazu aufgerufen hat ein angehender Fachinformatiker.
Kommentar NSA: Wir brauchen mehr Snowdens!
Die Bundesregierung begeht Verantwortungsflucht. Die Gesellschaft verharrt
derweil in Duldungsstarre und übt sich in wissender Ironie.
Überwachungsvisionen im Kino: Netz-Gehirne, gleichgeschaltete Welt
US-Blockbuster wie „Pacific Rim“ oder „Iron Man“ gewöhnen uns an den
exekutiven Ernstfall: Datenverwaltung durch eine zentrale Instanz.
Deutschland und die US-Überwachung: Doppelt sehen
Die USA spähen laut Bundesnachrichtendienst mit zwei Prism-Programmen. Die
deutsche Regierung kannte nur eins davon. Missverständnis oder kurioser
Zufall?
USA fordern Snowden zur Rückkehr auf: Sag mir, wo zuhause ist
Die USA finden, Edward Snowden sollte „mutig“ sein und in seine Heimat
zurückkehren. Russlands Präsident Putin will auch etwas: nicht die
Beziehungen zu Amerika gefährden.
Verwirrspiel um US-Whistleblower: Snowden hat doch Asyl beantragt
Die russische Migrationsbehörde bestätigt den Eingang des Gesuchs. Wird es
genehmigt, könnte das die Beziehungen zwischen den USA und Russland weiter
verschlechtern.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.