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# taz.de -- Neue Social-Media-App: Frag die Qualle
> „Jelly“, eine neue Social-Search-App des Twitter-Mitbegründers Biz Stone,
> geht an den Start. Mobil und per Bild sollen keine Fragen offen bleiben.
Bild: Jelly: Kein Orakel, sondern digitales Networking
BERLIN taz | Und wieder eine neue App, die das komplette Leben verändern
soll! „[1][Jelly]“ ist ein Frage-Antwort-Mini-Programm, das es den Nutzern
ermöglicht, sich unbekannte Dinge von hilfsbereiten Mitmenschen erklären zu
lassen.
Das Prinzip ist einfach: „Point. Shoot. Ask“ heißt es beim Starten von
„Jelly“. Kamera draufhalten, abdrücken und fragen. Sieht der User eine
Pflanze, die er nicht kennt, macht er ein Foto und kann sich an seine
Freunde und Follower wenden. Die App lässt sich mit existierenden sozialen
Netzwerken wie Facebook und Twitter verbinden. Ein Algorithmus wählt dann
die erfolgversprechendsten Antwortgeber aus.
So hilft hier, anders als bei bisherigen Frage-Antwort-Portalen wie Yahoo
Answers und //www.quora.com/:Quora, keine anonyme Crowd, sondern das schon
bestehende eigene Netzwerk. Außerdem ist die App vor allem auf mobile
Geräte ausgerichtet, da auf schnelle Antworten für unterwegs abgezielt
wird.
Biz Stone ist der Erfinder der App. Der Twitter-Mitbegründer verließ den
Microblogging-Dienst 2011 und gab auf seiner [2][Webseite] schon seit
längerem Hinweise zum neuen Startup, ohne allerdings Genaueres zu verraten.
Nun wurde die Geheimniskrämerei beendet und „Jelly“ ist seit Dienstag
weltweit für die mobilen Betriebssysteme iOS und Android erhältlich.
In das Projekt haben unter anderem die ehemaligen Twitter-Kollegen Jack
Dorsey und Ev Williams investiert. Auch Al Gore, Bono und LinkedIn-Gründer
Reid Hoffman halfen bei der Finanzierung. Mit der neuen soziale
Suchmaschine sollen Menschen noch mehr vernetzt werden. „Antworten von
Menschen zu bekommen, ist ganz anders als Informationen von Algorithmen zu
erlangen“, heißt es im [3][„Jelly“-Blog].
Das Logo und die Versinnbildlichung des Ganzen ist der Jellyfish, auf
deutsch Qualle, deren loses Nervennetz als Hirn funktioniert. Soziale
Netzwerke werden bisher schon häufig genutzt, um Informationen über einen
erweiterten Freundeskreis zu erhalten. Deswegen bezeichnen Kritiker die App
schon kurz nach dem Start als „nutzlos" und „Jelly“ als „[4][meist
gehyptes, aber langweiliges Startup“].
9 Jan 2014
## LINKS
[1] http://jelly.co/
[2] http://www.bizstone.com/
[3] http://blog.jelly.co/post/72563498393/introducing-jelly
[4] http://valleywag.gawker.com/the-most-hyped-secret-startup-of-2013-is-here-a…
## AUTOREN
Katja Musafiri
## TAGS
Internet
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