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# taz.de -- Demonstrationen in Thailand: Radikale stellen Ultimatum
> Tag drei der Massendemonstrationen: Tausende marschieren. Weil die
> Regierung den Rücktrittsforderungen nicht folgt, drohen Studenten mit
> Eskalation.
Bild: Soll zurücktreten: Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra.
BANGKOK dpa | Mit neuen Protestmärschen und einem Ultimatum wollen die
Regierungsgegner in Bangkok den Druck auf Ministerpräsidentin Yingluck
Shinawatra erhöhen. Eine radikale Studentengruppe drohte, die Börse und die
Flugaufsicht lahmzulegen, wenn die Regierungschefin bis Mittwochabend nicht
zurücktritt. Ein Sprecher bekräftigte die Pläne gegenüber der Zeitung
Nation.
Am Rande der bislang weitgehend friedlichen Massendemonstrationen sind in
Bangkok in der Nacht zu Mittwoch Sprengkörper geflogen. Einer landete auf
dem Anwesen von Oppositionsführer Abhisit Vejjajiva in Bangkok, wie die
Polizei berichtete. Niemand sei zu Schaden gekommen.
Das „Studenten- und Volksnetzwerk für Reformen in Thailand“ (STR) wollte
den Zugang zur Luftaufsichtsbehörde blockieren. Das würde den gesamten
Flugverkehr im Luftraum über Thailand beeinträchtigen.
Die Hauptwiderstandsbewegung gegen die Regierung, das „Demokratische
Reformkomitee des Volkes“ (PDRC) von Anführer Suthep Thaugsuban, sprach
sich gegen derartig radikale Maßnahmen aus. Suthep drohte aber, sämtliche
Regierungsbüros sowie die Privathäuser der Kabinettsmitglieder zu belagern.
Die Demonstranten fordern den Rücktritt der Regierung und eine Verschiebung
der Wahlen, bis eine Übergangsregierung Reformen durchgeführt hat. „Wir
wollen keine Wahlen, bei denen betrogen wird und Stimmen gekauft werden“,
sagte Suthem bei einer Kundgebung.
Nach Angaben der Polizei kam es in der Nacht zu weiteren Zwischenfällen. An
einer der Kreuzungen in der Hauptstadt, die die Regierungsgegner besetzt
halten, seien zwei Leute bei einer Explosion verletzt worden. An anderer
Stelle seien vier Polizeibeamte angegriffen worden. Abgesehen davon sind
die Massenproteste mit Zehntausenden Teilnehmern seit Montag friedlich
verlaufen. Die Behörden empfehlen den öffentlichen Schienenverkehr. In
Bangkok gibt es durch die Stadt zwei Hochbahnlinien und eine U-Bahn.
15 Jan 2014
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Yingluck Shinawatra
Thailand
Protest
Opposition
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