Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- NSA sammelt weniger Daten: Eine Frage des Speicherplatzes?
> Massive Datenabschöpfung bedarf massiver Speicherkapazitäten. Eine
> einfache Rechnung. Wiviele Daten genau gesammelt werden, bleibt weiter
> unklar.
Bild: Ein Datencenter von Google in Mayes County/Okla. Wie viele Stunden aufgez…
WASHINGTON ap | Der US-Geheimdienst NSA kann nach Zeitungsberichten bei
weitem nicht so viele Daten sammeln wie bisher vermutet. Die Kapazitäten
hielten nicht Schritt mit dem schnellen Anstieg der Handynutzung,
berichteten am Freitag die Zeitungen [1][The Washington Post] und [2][The
Wall Street Journal] unter Berufung auf anonyme Regierungsbeamte.
Trotz aller Bemühungen könne die NSA nur weniger als 30 Prozent aller
Telefondaten von US-Bürgern sammeln, schrieb The Washington Post. The Wall
Street Journal bezifferte die gesammelten Daten sogar auf unter oder bis zu
20 Prozent. Noch 2006 fing die NSA den Berichten zufolge nahezu alle
Telefongespräche ein, seitdem sei die Anzahl der gesammelten Telefondaten
jedoch gesunken.
Die Berichte der vergangenen Monate über eine massive Datenabschöpfung
hatten bisher den Eindruck vermittelt, die NSA registriere alle
Telefongespräche von US-Bürgern. Dies rief massive Kritik an Eingriffen
unter anderem in die Privatsphäre hervor. Diese Kritik könnte mit dem jetzt
bekanntgewordenen, offenbar deutlich niedrigerem Ausmaß möglicherweise
beschwichtigt werden.
Allerdings könnten nun auch Fragen über den Sinn des NSA-Programms
aufgeworfen werden. Denn nach Darstellung von Regierungsbeamten muss die
Datensammlung massiv sein, um nach Terrordrohungen suchen zu können.
Sicherheitsbeamte waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
9 Feb 2014
## LINKS
[1] http://www.washingtonpost.com/world/national-security/nsa-is-collecting-les…
[2] http://online.wsj.com/news/articles/SB1000142405270230468090457936883163283…
## TAGS
NSA-Affäre
Schwerpunkt Überwachung
NSA
Edward Snowden
NSA
Schwerpunkt Chaos Computer Club
NSA
## ARTIKEL ZUM THEMA
Ärger über NSA: US-Senator verklagt Obama
Die Überwachungspraktiken des US-Geheimdienstes im eigenen Land gehen den
Republikanern zu weit. Senator Rand Paul hat nun eine Sammelklage
eingereicht.
NSA-Enthüllungsaffäre: Ein Berliner Anwalt vertritt Snowden
Der Menschenrechtler Wolfgang Kaleck will Chancen für eine Rückkehr
Snowdens in die USA ausloten. Auch sein Recht auf Asyl in Deutschland wird
geprüft.
Datenabfragen durch US-Geheimdienste: Yahoo ist am häufigsten betroffen
Die US-Internetkonzerne haben erstmals Zahlen über die Anfrage von
Nutzerdaten an die NSA veröffentlicht. Yahoo gab rund 30.000 Mal Auskunft –
in sechs Monaten.
NSA-Affäre: Bürgerrechtler zeigen Merkel an
Der Chaos Computer Club wirft der Bundesregierung Kooperation mit dem
US-Geheimdienst vor. Die Kanzlerin und ihr Kabinett hätten sich dadurch
schuldig gemacht.
Nutzerdaten im Internet: Mehr Transparenz beim Ausspähen
Wie oft geben Unternehmen Nutzerdaten an Behörden weiter? In den USA darf
darüber jetzt mehr informiert werden, in Deutschland nicht.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.