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# taz.de -- Russland weitet Adoptionsverbot aus: Keine Kinder mehr für Homo-L�…
> Länder, in denen gleichgeschlechtliche Ehen erlaubt sind, dürfen künftig
> keine Kinder aus Russland mehr adoptieren. Bislang galt das Verbot nur
> für US-Bürger.
Bild: Müssen nicht mehr in böse Länder vermittelt werden: russische Kinder.
MOSKAU epd | Russland hat das Adoptionsverbot für russische Kinder auf alle
Länder ausgeweitet, in denen gleichgeschlechtliche Ehen erlaubt sind. Das
Verbot betrifft nicht nur explizit gleichgeschlechtliche Ehepaare, sondern
auch Alleinstehende. Ein entsprechendes Dekret wurde am Donnerstag auf der
Webseite der russischen Regierung veröffentlicht.
Das Dokument sieht einige Erleichterungen für russische Bürger vor, die ein
Kind adoptieren wollen. So müssen diese nun künftig keinen schriftlichen
Nachweis über den technischen und hygienischen Zustand ihrer Wohnung
beibringen. Zudem werden die Entscheidungsfristen der Behörden verkürzt.
Ausländern hingegen wird die Adoption russischer Kinder erschwert. So
verbietet die russische Regierung die Adoption „Personen, die in
gleichgeschlechtlichen Beziehungen stehen, die von einem Staat als Ehe
anerkannt und registriert wurden, wie auch Personen, die Bürger eines
solchen Staates sind und nicht verheiratet sind“.
Betroffen sind damit Länder wie Spanien, Frankreich und Großbritannien, aus
denen in der Vergangenheit viele russische Waisenkinder adoptiert wurden.
Ob die Regelung auch Deutschland betrifft, ist hingegen unklar, da die
Homo-Ehe in der Bundesrepublik zwar legalisiert ist, aber solche Paare noch
kein Adoptionsrecht besitzen.
Bislang galt in Russland nur ein grundsätzliches Adoptionsverbot für
US-Bürger. Moskau hatte das Verbot als Reaktion auf den von Washington
verhängten Magnitsky Act, ein Einreise- und Kontoführungsverbot für
russische Beamte, die der Korruption verdächtigt werden, eingeführt.
13 Feb 2014
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Russland
Adoptionsrecht
Adoptionsverbot
Schwerpunkt Gender und Sexualitäten
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Sotschi 2014
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