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# taz.de -- Todesstrafe in den USA: Den Henkern geht der Stoff aus
> Für die Hinrichtung eines Gefangenen im US-Staat Missouri verweigert eine
> Apotheke die Lieferung der tödlichen Medikamente. Diese sind kaum mehr
> erhältlich.
Bild: Vielleicht fehlen den USA für diese Todesart bald die Hilfsmittel.
OKLAHOMA ap | Die Strafvollzugsbehörden im US-Staat Missouri müssen sich
einen neuen Lieferanten für das bei Hinrichtungen eingesetzte tödliche
Medikament suchen.
Eine Apotheke in Tulsa im Nachbarstaat Oklahoma verständigte sich mit dem
Anwalt eines Todeskandidaten darauf, weder das Medikament Pentobarbital
noch eine andere Substanz für die Hinrichtung zu liefern. Das geht aus
Gerichtsdokumenten vom Montag hervor.
Der verurteilte Michael Taylor soll am 26. Februar hingerichtet werden,
weil er im Jahr 1989 ein 16 Jahre altes Mädchen, entführt, vergewaltigt und
erstochen hatte. Derzeit ist unklar, ob die Justizbehörden in Missouri über
eine Todesdroge verfügen, um die Hinrichtung auszuführen.
US-Staaten, in denen die Todesstrafe vollstreckt wird, stehen seit einiger
Zeit vor dem Problem, dass die bisher für Hinrichtungen verwendeten
Injektionsmittel - vor allem Pentobarbital - kaum mehr erhältlich sind.
Zudem gibt es neue Zweifel um die Wirksamkeit von Giftspritzen. Einige
Abgeordnete in diesen Staaten bringen deswegen die Rückkehr zu früher
angewandten Hinrichtungsmethoden wie Erschießungskommandos, den
elektrischen Stuhl oder Gaskammern ins Spiel.
18 Feb 2014
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