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# taz.de -- Todesstrafe in Oklahoma: Hinrichtungen verschoben
> Der US-Bundesstaat Oklahoma verschiebt zwei Exekutionen. Den
> Justizbehörden gehen die Betäubungsmittel Pentobarbital und
> Vecuroniumbromid aus.
Bild: Protest gegen die Todesstrafe in Washington D.C..
WASHINGTON afp | Wegen Nachschubproblemen bei tödlichen Injektionsgiften
hat ein Gericht im US-Bundesstaat Oklahoma zwei geplante Hinrichtungen
verschoben. Die ursprünglich in den kommenden Tagen geplanten Exekutionen
sollten nun Ende April stattfinden, entschied ein Berufungsgericht am
Dienstag.
Die beiden betroffenen Todeskandidaten hatten argumentiert, es sei ihr
Recht die Zusammensetzung der Todesspritze zu kennen um sicher zu sein,
dass sie nicht „grausam und unüblich“ bestraft werden.
Oklahomas Strafvollzugsbehörden hätten mitgeteilt, dass sie seit Montag
nicht mehr über die nötigen Medikamente für Hinrichtungen verfügten,
erklärte das Gericht. Das Betäubungsmittel Pentobarbital sei knapp, das
Medikament Vecuroniumbromid selbst für Ärzte oder Krankenhäuser „schwer bis
unmöglich“ zu bekommen. Alle Bemühungen, die Medikamente zu beschaffen,
seien bislang vergeblich gewesen.
Die US-Strafvollzugsbehörden haben bei den Mitteln für die tödlichen
Giftspritzen seit längerem Nachschubprobleme, da sich die europäischen
Hersteller der Mittel weigern, diese weiter für Hinrichtungen zur Verfügung
zu stellen. Mehrere US-Bundesstaaten haben daher neue und nicht erprobte
Giftmischungen von nicht bundesweit zertifizierten Herstellern ausprobiert,
was bei Kritikern auf scharfe Kritik stößt.
19 Mar 2014
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