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# taz.de -- Sotschi 2014 – der 14. Tag: Anbelievabel
> Die Shorttrack-Entscheidungen des Tages bescheren Russland zweimal Gold.
> Maria Höfl-Riesch wird in ihrem letzten olympischen Rennen Vierte.
Bild: Weder mit der Staffel über 5.000 Meter noch über 500 Meter zu schlagen:…
Der Wettkampf des Tages: Victor An hat am Freitag in Sotschi das zweite
Olympia-Gold im Shorttrack für seine neue Heimat Russland erkämpft. Nach
seinem Sieg über 1.000 Meter setzte sich der dreimalige Olympiasieger von
Turin, der damals noch für Südkorea am Start war, auch über 500 Meter vor
dem Chinesen Wu Dajing und dem Kanadier Charle Cournoyer durch. 12.000
Zuschauer in der Eisberg-Arena trugen den seit drei Jahren eingebürgerten
Neu-Russen zum Erfolg. Der Dresdner Robert Seifert war bereits im Vorlauf
gescheitert.
Wenig später war es dann auch Victor An, der die russische
Shorttrack-Staffel über 5.000 Meter zum Olympiasieg führte. Die
US-Amerikaner und die Russen lieferten sich auf den letzten Runden ein
enges Rennen. Allerdings war es An, der als Schlussläufer den Sieg
schließlich perfekt machte. Er holt damit wie in Turin 2006, damals
allerdings noch für Südkorea laufend, drei Goldmedaillen. Neben dem Erfolg
über 500 Meter und mit der Staffel, war An zuvor auch über 1.000 Meter der
Schnellste in Sotschi gewesen. (mit dpa)
Die Athlethin des Tages: Die Erwartungen waren hoch, am Ende hat es nur zu
Platz vier gereicht. Maria Höfl-Riesch hat in ihrem letzten olympischen
Rennen die Bronzemedaille verpasst. Ein Fahrfehler im letzten Drittel der
Slalompiste kostete die Olympiasiegerin die nötigen Hunderstelsekunden.
Gold holte die US-Amerikaner Mikaela Shiffrin, Silber und Bronze ging an
die Österreicherinnen Marlies Schild und Kathrin Zettel. Dennoch: Maria
Höfl-Riesch fährt als Olympiasiegerin (Super-G) und
Silbermedaillengewinnerin (Super-Kombination) dekoriert nach Hause. (JSCH)
Das Drama des Tages: Die Behauptung, die deutschen Biathletinnen hätten in
Sotschi einen rabenschwarzen Tag erwischt, wäre eine maßlose Untertreibung.
Der Tag war bereits am Vormittag gelaufen, [1][nach der positiven
Dopingprobe von Evi Sachenbacher-Stehle]. Im Staffelrennen über 4x6km wurde
es dann nicht besser: Startläuferin Franziska Preuß stürzte bereits auf der
ersten Runde und haderte anschließend mit dem durch den Schnee verstopften
[2][Diopter] ihres Gewehres.
Weil dann drei Fehlschüsse folgten, hatte das deutsche Team schon zu diesem
Zeitpunkt einen uneinholbaren Rückstand von drei Minuten. Eine Aufholjagd
war für die nach ihr startenden Läuferinnen Andrea Henkel, Franziska
Hildebrand und Laura Dahlmeier nicht mehr möglich. An der Spitze führte das
überlegene Schießen der Ukrainerinnen dazu, dass Schlussläuferin Olena
Pidhrushina mit einer halben Minute Vorsprung auf die Norwegerin Tora
Berger und die Russin Olga Wiluchina in die Spur ging. Die Ukrainerin
leistete sich lediglich einen Nachlader und fuhr souverän zum Olmypiasieg.
Silber ging an Russland, Bronze an Norwegen. (EPE)
Weitere Entscheidungen (Medaillen):
Curling, Männer:
Gold: Kanada
Silber: Großbritannien
Bronze: Schweden
***
Ski-Freestyle, Ski Cross, Frauen:
Gold: Marielle Thompson (Kanada)
Silber: Kelsey Serwa (Kanada)
Bronze: Anna Holmlund (Schweden)
Weitere Wettkämpfe:
Eishockey, Männer, Halbfinale:
Schweden - Finnland: 2:1 (0:0, 2:1, 0:0)
USA - Kanada: 0:1 (0:0, 0:1, 0:0)
Proteste an der Strecke: Keine.
21 Feb 2014
## LINKS
[1] /Gedopte-Biathletin-Sachenbacher-Stehle/!133538/
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Diopter
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