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# taz.de -- Migranten in Melilla: Flucht über Stacheldraht
> Erneut versuchen afrikanische Migranten von Marokko aus in die spanische
> Exklave Melilla zu flüchten. Etwa hundert von ihnen schaffen es.
Bild: Bereits vor eine Woche stürmten Migranten den Zaun
MADRID ap | Etwa 500 mit Stöcken und Steinen bewaffnete afrikanische
Migranten haben am Montagmorgen von Marokko aus den Grenzzaun zur
spanischen Nordafrika-Exklave Melilla zu stürmen versucht. Etwa hundert
hätten die mit Stacheldraht versehene Grenze überwinden können, teilte ein
Sprecher des spanischen Innenministeriums mit.
Marokkanische Wachen versuchten den Angaben zufolge, die Migranten
aufzuhalten, doch sie seien angegriffen worden und hätten sich in
Sicherheit bringen müssen, hieß es. Es war der zweite Versuch in einer
Woche, den Grenzzaun zu Melilla zu stürmen.
Am Montag voriger Woche waren 150 Flüchtlinge nach Melilla gelangt. Bei der
westlich gelegenen Nordafrika-Exklave Ceuta waren am 6. Februar mindestens
15 Afrikaner bei dem Versuch, schwimmend auf spanisches Gebiet zu gelangen,
im Meer ertrunken.
Die Exklave ist von marokkanischem Staatsgebiet und dem Mittelmeer umgeben.
Jedes Jahr versuchen tausende Migranten, nach Melilla oder in die westlich
gelegene, zweite spanische Nordafrika-Exklave Ceuta vorzudringen, um von
dort aus den Sprung nach Europa zu schaffen.
24 Feb 2014
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