| # taz.de -- Europäische Flüchtlingspolitik: Neue Vorgaben für Grenzschützer | |
| > Die spanische Regierung verbietet den Einsatz von Gummigeschossen an den | |
| > Grenzen zu den Exklaven Ceuta und Melilla. | |
| Bild: Afrikanische Flüchtlinge überwinden die Befestigungen in Ceuta. | |
| MADRID afp | Spanien hat den Einsatz von Gummigeschossen an den Grenzen zu | |
| seinen Exklaven in Ceuta und Melilla verboten. Die Grenzschützer dürften | |
| die Geschosse nicht länger einsetzen, um afrikanische Flüchtlinge | |
| zurückzudrängen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Madrid am | |
| Dienstag. | |
| Melilla ist ebenso wie die Stadt Ceuta eine spanische Exklave an der | |
| marokkanischen Mittelmeerküste. Die beiden Gebiete haben die einzige | |
| Landgrenze zwischen der EU und Afrika und sind daher ein begehrtes Ziel | |
| afrikanischer Flüchtlinge. | |
| Am Montag versuchten erneut etwa 500 Migranten, die Absperrungen in Melilla | |
| zu überwinden, 100 von ihnen gelangten über die Grenze. Nach Angaben der | |
| Behörden wurden 27 Menschen verletzt. | |
| In Ceuta richten sich die regelmäßig organisierten Massenanstürme auf den | |
| Grenzübergang und den Strand. Bei einer dieser Aktionen waren am 6. Februar | |
| mindestens 14 Flüchtlinge im Meer ertrunken. | |
| In der Folge entbrannte in Spanien eine heftige Debatte über das Verhalten | |
| der Sicherheitskräfte, die die Flüchtlinge mit ihren marokkanischen | |
| Kollegen zurückgedrängt hatten. Die Regierung in Madrid räumte ein, dass | |
| Gummigeschosse eingesetzt wurden, wies einen Zusammenhang mit den | |
| Todesfällen aber zurück. | |
| 26 Feb 2014 | |
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