Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Datensicherheit in deutschen Kliniken: Patientenakte unzureichend g…
> Beim Datenschutz in Kliniken besteht Nachholbedarf. Patientendaten
> könnten für immer verloren gehen und auch die Vertraulichkeit ist oftmals
> nicht gewährleistet.
Bild: Hier wird noch mit Stift und Papier gearbeitet.
BERLIN/FRANKFURT dpa/afp | Deutsche Krankenhäuser haben laut einer neuen
Studie Schwächen bei der Sicherheit sensibler Patientendaten. So sei eine
Verschlüsselung gespeicherter Patientendaten nur in 40 Prozent der
deutschen Kliniken üblich. Das geht aus einer Erhebung der
[1][Wirtschaftsberatungsgesellschaft PwC] im Auftrag der Europäischen
Kommission hervor, die der Nachrichtenagentur dpa in Berlin vorliegt.
Damit liege Deutschland wenig über dem EU-Durchschnitt, aber deutlich unter
anderem hinter Großbritannien, Finnland oder auch Rumänien.
Der Zugang zum IT-System sei in Deutschland in der Regel nach Eingabe eines
Passwortes möglich. Nur in jedem vierten Krankenhaus werden der Erhebung
zufolge Daten zusätzlich durch eine sogenannte digitale Signatur geschützt.
Die Studie ergab zudem, dass viele deutsche Krankenhäuser wenig
Digitalisierung und Vernetzung nutzen. Bei der elektronischen Übermittlung
von Befunden, Patientenbriefen und Laborergebnissen an Ärzte oder
Krankenkassen seien Kliniken im europäischen Ausland weiter. Nur sechs
Prozent der Kliniken mit einer Versorgung in akuten Fällen seien überhaupt
mit anderen Akteuren des Gesundheitswesens vernetzt.
Gegen einen Systemausfall und einen drohenden Datenverlust sind laut der
Studie viele Häuser nicht gewappnet. In Deutschland haben nur rund 80
Prozent der Kliniken eine Notfallstrategie; europaweit sind dies drei von
vier Krankenhäusern. Doch lediglich 14 Prozent der europäischen und 20
Prozent der deutschen Krankenhäuser haben ein ausreichendes
Datensicherungssystem zur sofortigen Wiederherstellung aller Informationen.
In jeder dritten deutschen Klinik könnten Daten bei einem Systemausfall
erst nach 24 Stunden wiederhergestellt werden.
Für die Studie wurden 1.717 Akutkliniken in der EU sowie Norwegen und
Island befragt. Aus Deutschland beteiligten sich 201 Krankenhäuser.
29 Apr 2014
## LINKS
[1] http://www.pwc.com/
## TAGS
Klinik
Patientendaten
Datenschutz
Digitale Patientenakte
Gesundheit
Verschlüsselung
Patientendaten
Schwerpunkt Überwachung
Schwerpunkt Überwachung
Schwerpunkt Überwachung
Schwerpunkt Überwachung
## ARTIKEL ZUM THEMA
Datenschützer über neue Patientenakte: „Es ist ein Leichtes, unbefugt auf D…
Schweigen oder widersprechen? Ex-Bundesdatenschutzbeauftragter Ulrich
Kelber erklärt die elektronische Patientenakte – und wie er sich
entschieden hat.
E-Health immer beliebter: Das Rezept kommt per Email
Elektronische Gesundheitsakten, Rezepte übers Internet oder der
Skype-Doktor: All das soll bald zum medizinischen Standard gehören.
Mehr Verschlüsselung im Netz: Datenskandal zeigt Wirkung
Nach der massenhaften Überwachung nimmt die Verschlüsselung von Daten im
Internet zu. Die Banken haben aber noch Nachholbedarf.
Datenschützer über Patientendaten: „Das Gesetz ist klar“
Der Jurist Thilo Weichert spricht angesichts des Handels mit Patientendaten
vom größten Skandal mit medizinischen Informationen in der Nachkriegszeit.
Daten-Schlamperei: Patientenakten im Sperrmüll
Der Klinikkonzern Asklepios verklappt sensible Daten von Tausenden
Patienten im Abfallcontainer. Der Datenschutzbeauftragte ist entsetzt - und
machtlos.
Tausende Patientendaten abrufbar: Datenschützer prüfen Leck
Tausende hochsensible Daten psychisch kranker Patienten waren im Internet
abrufbar. Datenschützer untersuchen nun wie die Dokumente der
Consultingfirma Rebus dorthin kamen.
Psychiatrie und Patientendaten: Eine Krankheit namens Datenschutz
Ist man paranoid, weil einen ungesicherte Patientenakten, Fotos in der
Praxis und unverschlüsselte Daten stören? Mancher Therapeut tut sich mit
Datenschutz schwer.
Elektronische Gesundheitskarte: Die große Daten-Schieberei
Die Krankenkassen geben für die elektronische Gesundheitskarte Daten von
Millionen Versicherten an Privatfirmen weiter. Manche hat einen
zweifelhaften Ruf.
Umstrittene Gesundheitskarte: FDP winkt Probelauf durch
Gesundheitsminister Rösler hält die elektronische Gesundheitskarte mit
ihren bislang vorgesehenen Funktionen für unbedenklich - und pocht auf die
testweise Einführung.
Schaar kritisiert "Google Health" und Co.: Ich weiß, woran Du krankst!
Google und Microsoft arbeiten daran, Patientendaten ins Netz zu bringen.
Der Bundesdatenschützer Peter Schaar warnt eindringlich vor diesen
Diensten: Missbrauch ist kaum zu verhindern.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.