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# taz.de -- Polizeiaktionen im Görlitzer Park: Streifen, Razzien, Drogenhunde
> Im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg wird relativ offen Marihuana
> verkauft. Ab nächster Woche will die Polizei die Dealer aus dem Park
> langfristig vertreiben.
Bild: Stoff der Begierde: Gras-Beutel aus dem Görli.
BERLIN dpa | Der alternative Berliner Stadtteil Kreuzberg will Ernst machen
gegen die Drogenhändler im Görlitzer Park. Von nächster Woche an sollen
uniformierte Streifen von Polizei und Ordnungsamt die Käufer informieren
und so langfristig die Dealer aus dem Park vertreiben. Das kündigte Joachim
Lenz, Leiter des Ordnungsamtes, an. An welchem Tag genau begonnen wird,
sagte er nicht.
Vorausgegangen waren monatelange Gespräche des Grün-regierten Bezirks
Kreuzberg-Friedrichshain, des Ordnungsamtes und der Polizei. Unter den
Grünen und Teilen der Kreuzberger Nachbarschaft gibt es große Widerstände
gegen eine verstärkte Polizeipräsenz in dem Park.
Die Polizisten werden zeitweise Spürhunde dabei haben, um die
Drogenverstecke der Dealer zu finden, sagte Lenz. Zu viert sollen die
Streifen während der ganzen Woche durch den Park laufen, je zwei Polizisten
und zwei Mitarbeiter des Ordnungsamtes. Geplant sind ganztägige Einsätze
bis in den Abend. Gleichzeitig werde die Polizei auch ihre häufigen Razzien
fortsetzen.
In dem Park wird seit Jahren immer häufiger und offener mit Drogen
gehandelt. Die Dealer, überwiegend aus der afrikanischen Flüchtlingsszene,
verkaufen den ganzen Tag über offen Marihuana. Teilweise bevölkern mehr als
hundert Männer die Eingänge und zentralen Wege im Park und sprechen
Besucher, darunter auch Jugendliche, an.
## Koks im Kindersandkasten
Der Bezirk wurde erst aktiv, als im Frühjahr auch Kokain und die
gefährliche neue Droge Crystal Meth in einem Kindersandkasten gefunden
wurde.
Der Ordnungsamtleiter Lenz sagte, seine Leute würden die Dealer allerdings
nicht gezielt ansprechen. „Wir verfolgen in erster Linie Alltagsverstöße:
Müll, Lärm, freilaufende Hunde und verbotenes Grillen. Dabei reden wir dann
auch mit den Besuchern wegen des Drogenhandels und verteilen Flyer.“
Drogenverkäufe fielen unter das Strafrecht und müssten von der Polizei
extra verfolgt werden.
Die Einsätze seien nur „von mehreren sichtbaren Schritten“. Über weitere
Maßnahmen werden demnächst auch noch einmal mit dem Quartiersmanagement
beraten.
4 May 2014
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