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# taz.de -- Anschläge von Boko Haram in Nigeria: Brennende Hütten, zahlreiche…
> Erneut haben Kämpfer der Islamistenorganisation Boko Haram zahlreiche
> Menschen getötet. Am Tschadsee brannten sie ein ganzes Dorf nieder.
Bild: Ein Boko-Haram-Kämpfer posiert in einem Camp in Maiduguri.
KANO afp | Kämpfer der Islamistenorganisation Boko Haram haben in Nigeria
laut Augenzeugenberichten erneut zahlreiche Menschen getötet. Rund ein
Dutzend Boko-Haram-Kämpfer griffen am Mittwoch das Dorf Chukongudo am Ufer
des Tschadsees an, wie Augenzeugen berichteten. Sie erschossen demnach 25
Dorfbewohner und setzten mehr als 300 Hütten in Brand. Das ganze Dorf sei
niedergebrannt.
Bereits am Montag und Dienstag waren bei zwei Angriffen der Islamisten nahe
Chibok im Norden des Landes laut Augenzeugen etwa 30 Menschen getötet
worden. Überlebende des Blutvergießens suchten Schutz im nahegelegenen
Chibok, wo Boko Haram Mitte April fast 300 Schülerinnen verschleppt hatte.
Die USA unterstützen die Suche nach den immer noch mehr als 200 vermissten
Schülerinnen inzwischen auch mit Bodentruppen. Rund 80 US-Soldaten wurden
dafür in das Nachbarland Tschad verlegt. Vergangene Woche hatte das
Pentagon bestätigt, dass das US-Militär eine Drohne vom Typ Global Hawk und
ein Turboprop-Flugzeug MC-12 für Aufklärungsflüge in der Region einsetzt.
Washington berät die Regierung Nigerias außerdem mit einem Expertenteam.
Die Boko-Haram-Extremisten werden auch als Taliban Nigerias bezeichnet, der
Name der Organisation bedeutet übersetzt etwa „westliche Bildung ist
Sünde.“ Seit 2009 verübt die Gruppe immer wieder Anschläge auf Polizei,
Armee und Behörden, aber auch auf Kirchen und Schulen. Allein in diesem
Jahr wurden fast 2000 Menschen bei Angriffen der Gruppe getötet. Boko Haram
kämpft für einen islamistischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden
Nigerias. Die US-Regierung setzte die Gruppe im November 2013 auf ihre
Liste „ausländischer Terrororganisationen“.
22 May 2014
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