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# taz.de -- Kenias Opposition protestiert: Tränengas und Schüsse
> In Kenia protestieren Oppositionelle in mehreren Städten gegen die
> Politik des Staatschefs Uhuru Kenyatta. Bewaffnete töten wahrlos mehrere
> Menschen.
Bild: Demonstranten in Hindi, Kenia.
NAIROBI/KISUMU rtr | In mehreren Städten Kenias ist die Polizei am Montag
mit Tränengas gegen Demonstranten vorgegangen, die dem Aufruf von
Oppositionschef Raila Odinga zu den Protestaktionen gefolgt waren. Odinga
fordert einen Dialog mit der Regierung von Präsident Uhuru Kenyatta wegen
der jüngsten Anschläge in den Küstenregionen sowie wegen der
Wirtschaftsprobleme des Landes. Die Proteste hätten nicht das Ziel, die
Regierung zu stürzen, sagte Odinga kürzlich.
In Kisumu riefen die demonstrierenden Jugendlichen dennoch: „Uhuru muss
gehen“. In der Hauptstadt Nairobi sagte ein Demonstrant, die Regierung habe
keines ihrer Versprechen erfüllt. Odinga wolle, dass die Menschen Arbeit
und Wohnungen bekämen.
Am Wochenende waren bei Anschlägen in Küstenorten erneut Dutzende Menschen
getötet worden. Die bewaffneten Angreifer waren offenbar Extremisten der
islamistische Al-Schabaab-Miliz aus Somalia. Aus einer Polizeiwache in
Gamba im Bezirk Tana River befreiten sie Gefangene, die wegen eines
Überfalls inhaftiert waren. Im Bezirk Lamu schossen bewaffnete Männer nach
Berichten von Augenzeugen im Handelszentrum Hindi wahllos auf Menschen.
Insgesamt gab es mindestens 29 Todesopfer.
7 Jul 2014
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Kenia
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Afrika
Opposition
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Schwerpunkt Klimawandel
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