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# taz.de -- Website von deutschen Jesiden gehackt: „Nährboden für wirkliche…
> Unbekannte haben kurzzeitig die Website der jesidischen Gemeinde durch
> eine Hassbotschaft ersetzt. Viele Jesiden fühlen sich bedroht.
Bild: „Fuck You“: In der Nacht auf Donnerstag sah die Website der jesidisch…
HAMBURG taz | In sozialen Medien hetzen Islamisten offen gegen Jesiden.
Beleidigungen, Drohungen und Propaganda-Videos schwirren durchs Netz. Am
Mittwoch knackten Unbekannt die [1][Internetseite der jesidischen Gemeinde]
in Deutschland. Zwölf Stunden lang zeigte die Seite nur das Bild eines
vermummten Mannes mit marokkanischer Flagge vor dem Gesicht und die kruden
Botschaften einer „Moroccan hacker gang“. Neben Beschimpfungen fanden sich
zusammenhanglose Phrasen wie „MadriiD 5 – 0 FCB Bayern Fuck“ oder das Wort
„Gaza“.
Der Vorsitzende des Zentralrates der Jesiden, Telim Tolan, geht von einer
politischen Motivation aus. „Unsere Seite ist viel zu unbedeutend, als dass
sich ein Hacker damit profilieren könnte.“ Vielmehr sollten die Jesiden im
Internet mundtot gemacht und eingeschüchtert werden. Viele Jesiden, die die
Provokationen und Anfeindungen im Netz erlebten, hätten das Gefühl, dass
sich die Bedrohungslage auch in Deutschland verschärft, sagt Tolan. Deshalb
steht die Gemeinde mit der Polizei in Kontakt: „Die bestätigen aber nicht,
dass es eine tatsächliche Bedrohung gibt.“
Es war nicht der erste Angriff auf die Internetseite der jesidischen
Gemeinde. Schon vor zwei Jahren platzierten Hacker kurdenfeindliche
Botschaften auf der jesidischen Homepage. „Danach haben wir unsere Seite
besser gesichert.“
Der Vorsitzende des Zentralrats nimmt die virtuellen Beleidigungen und
Drohungen ernst: „Das ist der Nährboden für tatsächliche Übergriffe.“
14 Aug 2014
## LINKS
[1] http://yeziden.de/
## AUTOREN
Andrea Scharpen
## TAGS
Islamismus
Deutschland
Jesiden
Hacker
Zentralrat der Jesiden
Hacker
Jesiden
Waffen
Jesiden
Schwerpunkt Syrien
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