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# taz.de -- Kollektives Gedenken in Ferguson: Wünsche für die Zukunft
> Eine Galerie in St. Louis sammelt Kunst, die sich mit dem Tod Michael
> Browns beschäftigt. Bei einem anderen Projekt beschriften Trauernde
> Kreidetafeln.
Bild: Nichts für die Kunstgalerie: Auch auf Hauswänden wird der gewaltsame To…
FERGUSON taz | Inzwischen ist Michael Brown beerdigt worden. Wie es seine
Eltern wünschten, war es ein friedvoller Tag, um den traurigen Anlass zu
würdigen. Neben den Protesten und Demonstrationen ist inzwischen eine
weitere, leisere Form der politischen Öffentlichkeit zu beobachten.
Dort, wo früher Graffiti ein verschlossenes Steakhouse bedeckten, sind
jetzt Kreidetafeln angebracht, auf denen sich der Satz „Before I die I want
to …“ wiederholt. Die Ergänzungen in bunter Kreide sind Wünsche nach einer
Reform des Systems, nach der Demilitarisierung der Polizei und nach einem
Ende der Gewalt. Dazu möchten die VerfasserInnen „die jungen Leute alt
werden sehen, bevor sie sterben“.
„Before I die“ ist eine Idee der Candy Chang, die die erste Schiefertafel
2011 in ihrer Heimatstadt New Orleans aufstellte. Seither wurde die Aktion
in über 70 Ländern wiederholt, etwa im Irak, Kasachstan und Südafrika. In
einem Buch mit gleichen Titel hat Chang die Verbreitung des Projekts
dokumentiert und eine Anleitung verfasst, wie man eine „Before I die“-Wand
organisiert.
In Ferguson war es eine Gruppe von Lehrern, die das Projekt initiierten.
Aber auch die Kunstszene selbst hat reagiert. Wie artnet News berichtet,
hat die Alliance of Black Art Galleries in St. Louis einen Aufruf
gestartet. Sie sucht Kunstwerke, die sich mit der Erschießung von Michael
Brown und den Folgen auseinandersetzen. Im Oktober soll die Ausstellung
eröffnen. Ihr Titel wird „Hands Up, Don’t Shoot: artists Respond“ sein.
27 Aug 2014
## AUTOREN
Brigitte Werneburg
## TAGS
Gedenken
Michael Brown
Kunst
Ferguson
Schwerpunkt Rassismus
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Protest
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