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# taz.de -- Einen Monat nach den Todesschüssen: Erneut Proteste in Ferguson
> Dutzende Demonstranten blockierten eine Autobahnauffahrt in der Nähe von
> St. Louis. Der Protest eskalierte, es gab mehrere Festnahmen.
Bild: Ein Demonstrant wird an der Interstate 70, St. Louis, von der Polizei abg…
ST. LOUIS/FERGUSON ap/dpa | Rund einen Monat nach den tödlichen
Polizeischüssen auf einen schwarzen Teenager in Ferguson ist es nahe der
US-Kleinstadt zu neuen Protesten gekommen. Dutzende Demonstranten
versammelten sich am Mittwoch an einer Autobahn-Auffahrt, um die Fernstraße
zu blockieren, wie die Zeitung St. Louis Dispatch berichtete.
Wie es weiter hieß, gab es vereinzelt Zwischenfälle. So habe ein
Demonstrant einen Ziegelstein auf Polizisten geworfen, einige hätten
Flaschen geschleudert, meldete der Sender CNN. Ein AP-Reporter sah, wie
mindestens sieben Menschen Handschellen angelegt wurden.
Die Organisatoren der Protestaktion erklärten, sie hätten mit der Blockade
den Stoßverkehr zum Erliegen bringen wollen und mit ihrer Festnahme
gerechnet. Den Berichten zufolge forderten die Demonstranten unter anderem
die Einsetzung eines Sonderstaatsanwaltes zur Untersuchung des tödlichen
Vorfalls am 9. August.
Die Autobahnpolizei des Staats Missouri und die örtliche Polizei teilten
indes mit, sie würden „das Gesetz durchsetzen und die öffentliche
Sicherheit“ bei der Demonstration gewährleisten.
Ein weißer Polizist hatte den 18-jährigen Michael Brown erschossen, obwohl
dieser unbewaffnet war. Danach hatte es tagelang wiederholt gewalttätige
Proteste gegeben. Gouverneur Jay Nixon rief die Nationalgarde herbei, um
den Krawallen ein Ende zu setzen.
Zurzeit prüft eine Anklagekammer, ob der Schütze vor Gericht gestellt
werden soll. Auch das Washingtoner Justizministerium ermittelt gegen den
Beamten sowie gegen die gesamte Polizeiabteilung von Ferguson wegen
möglicher systematischer Verletzung der Bürgerrechte schwarzer Einwohner.
Zuletzt sind die Proteste abgeflaut.
11 Sep 2014
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