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# taz.de -- Angebote von Airbnb in New York illegal: Die bösen Kommerz-Vermiet…
> Der private Bettenvermittler Airbnb ärgert die Hotellobby in New York.
> Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft, weil der Stadt ein Steuerschaden
> entstanden sein soll.
Bild: Etliche via Airbnb vermietete Apartments würden das ganze Jahr als illeg…
NEW YORK dpa | Das Mitwohnportal Airbnb gerät in New York weiter unter
Druck. Etwa zwei Drittel der Angebote auf der Plattform seien in den
vergangenen vier Jahren illegal gewesen, heißt es in einer am Donnerstag
veröffentlichten Untersuchung von Bundesanwalt Eric Schneiderman. Dadurch
seien der Stadt über 33 Millionen Dollar (26 Mio. Euro) an Hotelsteuern
entgangen.
Schneiderman kündigte eine Initiative gegen die illegalen Vermietungen an.
Airbnb zählt wie die Fahrdienst-App Uber zu den Größen der „Sharing
Economy“, die das Teilen zum Prinzip macht, aber von profitstrebenden
Unternehmen dominiert wird. Airbnb vermittelt im Internet gegen Provision
Apartments, Zimmer oder Betten. Der Stadt New York ist das schon lange ein
Dorn im Auge, Staatsanwalt Schneiderman liegt mit der Firma im Dauerclinch.
Nun hat sein Büro Daten von 16.000 Vermietern über den Zeitraum von Januar
2010 bis Juni 2014 ausgewertet, die es Airbnb nach einigem Hickhack per
rechtlicher Verfügung abnehmen konnte.
Das Ergebnis: 72 Prozent der vermittelten Angebote sollen gegen Gesetze
verstoßen haben. Die Plattform werde von kommerziellen Vermietern
unterwandert. Diese Großanbieter seien zwar nur sechs Prozent der gesamten
Nutzer, machten aber 37 Prozent des Umsatzes aus. Etliche bei Airbnb
vermietete Apartments würden das ganze Jahr über als illegale Hostels
betrieben, heißt es in Schneidermans Bericht.
Ein einziger Nutzer habe 272 Wohnungen angeboten und damit 6,8 Millionen
Dollar umgesetzt. Alleine durch ihn habe Airbnb fast 800.000 Dollar an
Gebühren eingenommen. Das Unternehmen sagt, es habe mittlerweile
Vorkehrungen gegen kommerzielle Nutzung getroffen. Schon bevor Airbnb
Schneiderman die Nutzerdaten im Mai aushändigte, hatte es etwa 2.000
Angebote von seiner Website geschmissen.
Am Donnerstag [1][//twitter.com/nwpapas:kommentierte] Sprecher Nick Papas
die Untersuchung auf Twitter mit den Worten: „Zur Erinnerung: Airbnb will
Hotelsteuern in New York einsammeln“. Das Unternehmen behauptet, die
Hotellobby wolle dies verhindern, damit Airbnb sich nicht dauerhaft als
Wettbewerber etablieren kann. New York ist einer der größten und
wichtigsten Märkte für Airbnb. Nachdem sich der Konflikt zuspitzte, überzog
die Firma die Stadt im Sommer mit Werbeplakaten.
Doch eine weitere Eskalation dürfte kaum zu verhindern sein. Dass es auch
anders geht, zeigte sich jüngst am Stammsitz in San Francisco. Dort müssen
sich Vermieter jetzt bei der Stadt anmelden und Hotelsteuern bezahlen. Sie
dürfen ihre Wohnungen nicht länger als 90 Tage untervermieten, wenn sie
selbst nicht dort sind. Doch in New York ist das Mietrecht deutlich
vertrackter.
17 Oct 2014
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