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# taz.de -- Tarifkonflikt bei der Bahn: Streik zum Ferienwochenende
> Neuer Ausstand der Lokführer: Ab Freitagnachmittag fahren keine
> Güterzüge, ab Samstagfrüh keine Fern- und Regionalzüge mehr – bis
> Montagmorgen.
Bild: Die Schienen werden am Wochenende wieder verwaist sein.
BERLIN rtr/dpa | Bahnreisende müssen sich wegen eines Lokführerstreiks am
Wochenende auf große Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr
einstellen. Die Gewerkschaft GDL rief ihre Mitglieder zu einem Ausstand
aus, der von Samstagmorgen 2.00 Uhr bis Montagmorgen 4.00 Uhr dauern soll.
Im Güterverkehr der Deutschen Bahn soll der Streik bereits am
Freitagnachmittag um 15 Uhr) beginnen.
GDL-Chef Claus Weselsky warf dem Staatskonzern vor, nach wie vor nicht über
die Tarifforderungen verhandeln zu wollen. Es handele sich um eine
„Blockade auf dem Rücken“ der Bahnkunden. Er fügte hinzu: „Der Arbeitge…
weiß, dass wir bereit sind, bei den inhaltlichen Verhandlungen auch
Zugeständnisse zu machen.“ Eine Tarifeinheit sei mit der GDL aber nicht
machbar.
Die GDL hatte erst am Mittwoch und Donnerstag den Bahnverkehr für 14
Stunden bestreikt. Der neue Ausstand fällt mit dem Ferienbeginn in Berlin,
Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, dem Saarland
und Sachsen zusammen. Außerdem enden die Ferien in Nordrhein-Westfalen und
Thüringen.
Die GDL verlangt fünf Prozent mehr Lohn und kürzere Arbeitszeiten. Kern des
Konflikts ist aber, dass sie dies nicht mehr allein für die 20.000
Lokführer fordert, sondern auch für rund 17.000 Zugbegleiter und
Rangierführer. Diese will die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft
weiter vertreten. Die Bahn lehnt konkurrierende Abschlüsse für die selbe
Berufsgruppe ab.
17 Oct 2014
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