Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Fußballfans und Bahnstreik: Heimspielvorteil dank GDL
> Die Anreise zu den Spielen am Wochenende wird sich chaotisch gestalten.
> Die Bundesliga-Clubs versuchen, Mitfahrgelegenheiten zu organisieren.
Bild: Wird der Gästeblock in München am Samstag so aussehen?
BERLIN taz/afp | Wer am Wochenende mit der Bahn zu einem Bundesligaspiel
fahren will, muss sich nun ein alternatives Verkehrsmittel suchen. Denn der
Sonderverkehr auf Gleisen findet nicht statt. „Die An- und Abreise der Fans
zu den Stadien kann durch die Deutsche Bahn nicht sichergestellt werden“,
heißt es in der Presseaussendung.
Bei Hertha BSC ist man auch nach dieser Aussendung [1][noch davon
überzeugt], dass der Sonderzug die Fans von Berlin-Lichtenberg nach
Gelsenkirchen zum Schalke Spiel fährt.
Eine übergeordnete Lösung um die Fans zu den Spielen zu bringen scheint es
nicht zu geben. Ein Sprecher der Deutschen Fußball Liga (DFL), möchte sich
zu den Folgen des Bahnstreiks gar nicht äußern. Man könne ja nichts daran
ändern, das betreffe die Bahn und außerdem würde das die Spiele nicht
direkt beeinflussen. Auf den Hinweis, dass es aber die Fans beeinflussen
wird, verweist er im Hinblick auf Fanreisen an den DFB. Beim DFB sagt eine
Sprecherin, für Bundesligaspiele sei die DFL zuständig.
Wer nun nicht weiß, wie er zu einem der Spiele reisen kann, sollte sich an
die Vereine wenden. [2][Der BVB etwa versucht die Fans] bei der Anreise
nach Köln zu unterstützen. „Leider können wir so kurzfristig nicht viel
machen. Aber wir haben ein Info-Stück auf die Homepage gestellt, da steht
auch ein Link über den sich sich die Fans Mitfahrgelegenheiten organisieren
könne““, sagt BVB-Pressesprecher Arne Niehörster.
Sie würden den Fans empfehlen die Reise so früh wie möglich anzutreten.
Denn durch den Umbau der Leverkusener Rheinbrücke habe sich zusätzlich ein
Nadelöhr für den Straßenverkehr gebildet.
Wer es nicht ins Stadion schafft und nicht auf seinem Ticket sitzen bleiben
will, sollte sich direkt an die Tickethotline des Gastgebers wenden. Die
Tickets zum FC-Bayern-Spiel gegen Werder Bremen am Samstag etwa, können bis
vier Stunden vor Anpfiff auf dem [3][Zweitmarkt online weitergegeben]
werden.
Ob der angekündigte Streik für Samstag und Sonntag wirklich stattfindet,
ist noch nicht endgültig geklärt. Die Deutsche Bahn legte der Gewerkschaft
Deutscher Lokomotivführer (GDL) am Freitagnachmittag ein neues Angebot vor.
Dies sehe fünf Prozent mehr Lohn für 30 Monate und eine Einmalzahlung von
rund 325 Euro vor, teilte der Konzern mit. Er rief die Gewerkschaft auf,
den Streik abzusagen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
17 Oct 2014
## LINKS
[1] http://twitter.com/HerthaBSC/status/523091711988609024
[2] http://www.bvb.de/Spiele/Spielberichte/2014/Bundesliga/08-1.-FC-Koeln-Borus…
[3] http://tickets.fcbayern.de/Internetverkaufzweitmarkt/EventList.aspx
## AUTOREN
Saskia Hödl
## TAGS
Fußball
Fußball-Bundesliga
Schwerpunkt Bahnstreik
Streik
FC Bayern München
GDL
Claus Weselsky
Schwerpunkt Bahnstreik
Bahn
Schwerpunkt Bahnstreik
Schwerpunkt Bahnstreik
## ARTIKEL ZUM THEMA
Gewerkschaften im Kapitalismus: Die Ego-Lokomotive
Gewerkschaften retten den Kapitalismus. Damit das funktioniert, dürfen sich
die Lokführer aber auf keinen Fall durchsetzen.
8. Spieltag Fußball-Bundesliga: Stuttgart dreht ein 0:3
Bayern München bleibt durch ein souveränes 6:0 über Bremen an der Spitze,
erster Verfolger ist nun Gladbach. Die andere Borussia, aus Dortmund, hat
auch in Köln verloren.
Lokführerstreik am Wochenende: 70 Prozent der Räder stehen still
Als „Scheinangebot“ bezeichnetete GDL-Chef Weselsky das Angebot der Bahn
vom Freitagabend. Jetzt wird bis Montag gestreikt. Kritik kommt von einer
anderen Bahngewerkschaft.
GDL-Chef Claus Weselsky: Der Prellbock
Claus Weselsky will die Macht seiner Gewerkschaft GDL auf weitere
Beschäftigtengruppen wie Schaffner ausdehnen – koste es, was es wolle.
Bahnstreik am Wochenende: Macht und Ohnmacht der Lokführer
Kleine Gewerkschaften – kleine Streikkasse. Deshalb ihre Aggressivität.
Anderswo in Europa geht es noch heftiger zur Sache.
Tarifkonflikt bei der Bahn: Streik zum Ferienwochenende
Neuer Ausstand der Lokführer: Ab Freitagnachmittag fahren keine Güterzüge,
ab Samstagfrüh keine Fern- und Regionalzüge mehr – bis Montagmorgen.
Kommentar Bahnstreik: Ein berechtigtes Anliegen
Der Streik der Lokführergewerkschaft ist richtig. Auch das bei ihr
organisierte Zugpersonal hat ein Recht auf eigenständige Tarifverträge.
GDL-Chef Weselsky über Bahnstreik: „Das passt nicht zusammen“
Der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft beklagt, dass die Bahn Gespräche
absagt, Züge nicht fahren lässt und den Streikenden die Schuld am Chaos
gibt.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.