| # taz.de -- Kritik an Bundeswehrreform: „Kein Attraktivitätsgewinn“ | |
| > Dem Wehrbeauftragten gehen die Reformschritte von Ursula von der Leyen | |
| > nicht weit genug. Viele angedachte Verbesserungen seien wieder verworfen | |
| > worden. | |
| Bild: Da geht noch was ... | |
| OSNABRÜCK afp | Aus Sicht des Wehrbeauftragten des Bundestags, Hellmut | |
| Königshaus (FDP), steigt die Bundeswehr durch die jüngste Reforminitiative | |
| des Verteidigungsministeriums noch längst nicht „zu einem der attraktivsten | |
| Arbeitgeber Deutschlands“ auf. | |
| Die sogenannte Attraktivitätsoffensive der Regierung gehe prinzipiell zwar | |
| „in die richtige Richtung, auch wenn man sich mehr hätte wünschen können�… | |
| sagte Königshaus der Neuen Osnabrücker Zeitung. Allerdings seien einige | |
| ursprünglich angedachte Verbesserungen letztlich wieder verworfen worden. | |
| Mehr Teilzeitarbeit, bessere Bezahlung und familienfreundlichere | |
| Arbeitszeiten seien natürlich zu begrüßen, sagte der Wehrbeauftragte | |
| weiter. „Doch kann das im Vergleich zu anderen Arbeitgebern, die schon sehr | |
| viel weiter sind, nicht unbedingt ein Attraktivitätsgewinn sein.“ Außerdem | |
| sei der Soldatenberuf „grundsätzlich mit Belastungen verbunden“, woran auch | |
| die Reform kaum etwas ändern werde. | |
| Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch den Gesetzentwurf von | |
| Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) gebilligt, der die | |
| Bundeswehr zu einem attraktiveren Arbeitgeber machen soll. Er sieht unter | |
| anderem vor, dass die Soldaten künftig bei einer Wochenarbeitszeit von 41 | |
| Stunden besser bezahlt werden und ihre Dienstzeit flexibler gestalten | |
| können. Familie und Beruf sollen so besser miteinander vereinbart werden | |
| können. Auch die Beförderungsmöglichkeiten bei der Truppe sollen ausgebaut | |
| werden. | |
| 30 Oct 2014 | |
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