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# taz.de -- Homosexuellenrechte in den USA: Gleichheit mit Lücken
> In Utha dürfen Homosexuelle auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt nicht
> benachteiligt werden. Ausnahmen gelten für bestimmte Religionsgruppen und
> die Pfadfinder.
Bild: Fröhliche Gay-Pride in Salt Lake City, Utha. Das neue Gesetz ruft eher g…
LOS ANGELES afp | Im US-Bundesstaat Utah, einer Hochburg der Mormonen,
gelten nach einer Einigung zwischen der Glaubensgemeinschaft und dem
Homosexuellenverband neue gesetzliche Regelungen zum Schutz von Schwulen
und Lesben.
Diese ergänzen bestehende Gesetze und wurden am Donnerstagabend vom
republikanischen Gouverneur Gary Herbert in Kraft gesetzt, wie örtliche
Medien berichteten. Das Parlament von Utah hatte am Vortag zugestimmt.
Die neuen Regelungen sehen generell vor, dass Homosexuelle und andere
sexuelle Minderheiten auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt nicht
benachteiligt werden dürfen. Ausnahmen gelten jedoch für bestimmte
Religionsgemeinschaften und die Pfadfinder Boy Scouts of America. Auf
beiden Seiten werden zudem private ablehnende Äußerungen über
Homosexualität beziehungsweise Glaubensfragen geschützt.
Der Homosexuellenverband Utah Pride Center begrüßte den Kompromiss. Dieser
sei „ein Beispiel dafür, wie Gruppen mit weitgehend unterschiedlichen
Ansichten zusammenarbeiten können, ohne ihre jeweiligen Vorstellungen
vollständig durchsetzen zu können“, sagte der Vorsitzende Kent Frogley der
Nachrichtenagentur AFP. Die Einigung stärke die Meinungsfreiheit und biete
zugleich Schutz. Die Homoehe ist in Utah seit dem vergangenen Jahr erlaubt.
13 Mar 2015
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