Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Arbeitssuchende in Deutschland: So wenige wie vor 24 Jahren
> Erneut ist die Zahl der Arbeitslosen gesunken – auf nun weniger als 3
> Millionen. Die Agentur für Arbeit sieht die Ursache dafür in einer
> anhaltend guten Konjunktur.
Bild: Im März waren bei den Arbeitsagenturen 542.000 offene Stellen gemeldet.
NÜRNBERG dpa | Seit 24 Jahren war die Arbeitslosigkeit in Deutschland im
März nicht mehr so niedrig wie in diesem Jahr: Die Zahl der Jobsucher sank
im Vergleich zum Februar um 85.000 und liegt nun bei 2,932 Millionen. Die
Arbeitslosenquote ging um 0,1 Punkte auf 6,8 Prozent zurück, wie die
Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Binnen
Jahresfrist verringerte sich die Zahl der Erwerbslosen um 123.000.
„Die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt hält an“, kommentierte BA-Chef
Frank-Jürgen Weise. „Das liegt an der guten Konjunktur und der einsetzenden
Frühjahrsbelebung.“ Dass die Arbeitslosigkeit tatsächlich auch von der
Konjunktur gedrückt wird, zeigt ein Blick auf die saisonbereinigte Zahl:
Sie ging um rund 15 000 auf 2,798 Millionen zurück. Die um jahreszeitliche
Einflüsse bereinigte Erwerbslosigkeit nahm im Westen Deutschlands um gut
8.000 ab, im Osten sank sie um mehr als 6.000.
Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
entwickelten sich weiter positiv. Nach den jüngsten Daten vom Februar legte
die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt um 28.000 auf 42,49 Millionen
zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Plus von 384.000. Die Zahl der
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten stieg im Januar
saisonbereinigt um 76.000 auf 30,32 Millionen - ein Zuwachs von 585.000
binnen Jahresfrist.
Auch die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern ist weiter hoch: Im März waren
bei den Arbeitsagenturen 542.000 offene Stellen gemeldet, 66.000 mehr als
vor einem Jahr. „Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den
Berufsfeldern Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik, Verkauf und
Metallerzeugung, Maschinen- und Fahrzeugtechnik“, erklärte die BA. „Es
folgen Berufe in Verkehr und Logistik sowie Gesundheitsberufe.“
31 Mar 2015
## TAGS
Arbeitslosigkeit
Agentur für Arbeit
Arbeitsmarkt
Agentur für Arbeit
Konjunktur
Statistik
Agentur für Arbeit
Prekariat
Schnee
Frauen
## ARTIKEL ZUM THEMA
Zahlen zum Arbeitsmarkt: Niedrigster Stand seit 1991
Erneut ist die Zahl der als arbeitssuchend gemeldeten Menschen gesunken.
Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 6,5 Prozent.
Memorandum zur Wirtschaftspolitik: Die Arbeitslosigkeitslüge
Die deutsche Wirtschaft wächst. Aber der Niedriglohnsektor bleibt laut der
Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik ein großes Problem.
Kommentar Arbeitslosenzahlen: Vergreisung als Jobmaschine
Die Zahlen stimmen, das Ergebnis ist trotzdem geschönt. Nicht einmal die
Hälfte der Hartz-IV-Bezieher taucht in der Statistik auf.
Fördergelder für Langzeitarbeitlose: 522 Millionen blieben im Jobcenter
Um ihre steigenden Verwaltungskosten zu decken, greifen die Jobcenter in
den Fördertopf für Wiedereingliederungs-Maßnahmen – 2014 nutzten sie 15
Prozent des Geldes.
Arbeitslose Akademiker: 400 Bewerbungen und kein Job
Unsere Autorin hat promoviert. Trotzdem wäre sie mit 1.100 Euro im Monat
sehr glücklich. Das glauben ihr viele Arbeitgeber aber nicht.
Einfluss des Wetters auf den Arbeitsmarkt: Jobkiller Eiszeit
Jedes Grad weniger hat 15.000 Arbeitslose mehr zur Folge, heißt es in einer
Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Zu viel Schnee
ist auch nicht gut.
Debatte über Mindestlohn: Der Ausnahmenwahnsinn
Union und Wirtschaftsverbände tun alles, um die Löhne unten zu halten.
Niedrigverdiener und Minijobber sollen nicht geschützt werden.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.