# taz.de -- Anschlag auf Unicef-Bus in Somalia: Zehn UN-Mitarbeiter getötet | |
> Die Islamistenmiliz Al-Schabaab hat einen Anschlag auf Mitarbeiter der | |
> Vereinten Nationen verübt. Mindestens zehn Menschen starben, ihre | |
> Nationalität ist bisher unklar. | |
Bild: Der zerstörte Bus in Garowe, der Hauptstadt des autonomen Bundesstaats P… | |
MOGADISCHU dpa | Bei einem Bombenanschlag der islamistischen | |
Terrororganisation Al-Shabaab auf einen Minibus des Kinderhilfswerks Unicef | |
der Vereinten Nationen sind mindestens zehn UN-Mitarbeiter getötet worden. | |
Unter den Opfern seien somalische, kenianische und andere ausländische | |
UN-Mitarbeiter, sagte Polizeisprecher Mohamed Ali der Deutschen | |
Presse-Agentur am Montag. | |
Woher die anderen getöteten Ausländer stammten, war zunächst unbekannt. | |
Zehn weitere Menschen seien bei dem Anschlag außerhalb eines UN-Gebäudes in | |
Garowe, der Hauptstadt des autonomen Bundesstaats Puntland, verletzt | |
worden. | |
Der UN-Beauftragte für Somalia, Nicholas Kay, [1][sagte auf Twitter], er | |
sei „schockiert und entsetzt“ über den tödlichen Anschlag. Die UN würden… | |
Kürze weitere Details bekanntgeben. | |
Al-Shabaab bekannte sich unterdessen zu dem Anschlag. Ein Kämpfer | |
Al-Shabaabs sagte einer der Gruppe nahestehenden Webseite zufolge, die | |
meisten der zehn Toten seien Ausländer. Die Terrorgruppe bekämpft auch die | |
internationalen Truppen, die versuchen das seit über zwei Jahrzehnten von | |
Kriegswirren gezeichnete Land am Horn von Afrika zu stabilisieren. | |
Soldaten der internationalen Friedenstruppen Amisom gerieten am | |
Montagmorgen im Süden Somalias in einen Hinterhalt. Dabei wurden laut einer | |
Pressemitteilung drei Soldaten getötet. Al-Shabaab behauptete hingegen, | |
ihre Kämpfer hätten zehn Soldaten getötet. | |
20 Apr 2015 | |
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[1] http://twitter.com/Somalia111/status/590038033086427136 | |
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