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# taz.de -- Wahl in Großbritannien: Nigel Farage scheitert
> Der Rechtspopulist Nigel Farage zieht nicht ins Parlament ein. Bei der
> Wahl in Großbritannien erhielt seine Partei Ukip 12 Prozent der Stimmen.
Bild: Will radikale Reformen: Nigel Farage.
CAMBRIDGE taz | Englands bekanntester Rechtspopulist Nigel Farage wird
nicht ins britische Unterhaus einziehen. Der Führer der Ukip (United
Kingdom Independence Party) scheiterte bei der [1][Abstimmung in
Großbritannien] im Wahlkreis Thanet South an der Südostspitze Englands
deutlich an den Konservativen mit ihrem Kandidaten Craig Mackinley –
ausgerechnet einem Überläufer von Ukip. Er erhielt rund 38 Prozent, gegen
rund 32 Prozent für Farage.
Damit bleibt es bei einem einzigen Parlamentssitz für Ukip, die landesweit
etwa 12 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte und in vielen
Wahlkreisen, auch in den Labour-Hochburgen Nordenglands, jetzt auf dem
zweiten Platz liegt.
2014 hatte Ukip die britischen Europawahlen noch mit knapp 27 Prozent der
Stimmen gewonnen. „Vor fünf Jahren lag ich nach einem Flugzeugabsturz auf
der Intensivstation; im Vergleich fühlt sich das hier ziemlich gut an“,
sagte Farage nach seiner Niederlage.
Er führte seinen Misserfolg auf die Angst der Wähler vor einer Koalition
der Labour Party mit den schottischen Nationalisten der SNP (Scottish
National Party) zurück, was viele seiner Wähler zurück zu den Konservativen
getrieben habe.
Quelle: BBC
Die zumeist von Rentnern gewählte Ukip, prophezeite er, werde in Zukunft
jünger und „radikaler“ werden. „Die Zeit ist gekommen für wirkliche,
radikale politische Reformen", so Farage. Er ließ durchblicken, dass er von
der Ukip-Führung zurücktreten werde – dies hatte er vor der Wahl für den
Fall seiner Niederlage versprochen: „Eine große Last ist von meinen
Schultern gewichen; nie war ich glücklicher“, schloss er seine Rede.
8 May 2015
## LINKS
[1] /Wahl-in-Grossbritannien/!159558/
## AUTOREN
Dominic Johnson
## TAGS
Nigel Farage
Rechtspopulismus
Ukip
Großbritannien
SNP
EU
Labour
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Wahl
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